Seit ein paar Wochen wohnt unsere Autorin in Brüssel, nicht weit entfernt von Molenbeek. Dort war sie auf Partys. Jetzt ist vieles anders.
Die Filmfestspiele von Venedig setzten dieses Jahr besonders auf essayistische Formate. Insgesamt war der Wettbewerb aber eher schwach.
Lidokino 8 Laurie Andersons trauriger filmischer Essay über ihren Rat Terrier
Die Langsamkeit, die Farben, das Licht – mit allem baut der argentinische Regisseur Lisandro Alonso eine andere, eine vormoderne Welt.
Sergei Loznitsa montiert Archivmaterial aus der Zeit des Putsches gegen Gorbatschow neu. Es geht ihm um Wirrnis, nicht um Heroismus.
Lidokino 5 Regisseur Frederick Wiseman erzählt in Venedig von der Notwendigkeit des Redens
Lidokino 3 Der Wettbewerbsbeitrag „Beasts of No Nation“ verrät mehr über seinen Regisseur Cary Joji Fukunaga als über Afrika
Lidokino 2 Der Isländer Baltasar Kormákur will mit seinem Film „Everest“ zu viel auf einmal: das kommerzialisierte Bergsteigen kritisieren und das Abenteuer auskosten
LIDOKINO 1 Mit dem Bergfilm „Everest“ beginnen heutedie Filmfestspielein Venedig. Direktor Alberto Barberaschaut auch, wasauf Netflix passiert
„Taxi Teheran“ ist der dritte Film, den der Regisseur Jafar Panahi dreht, obwohl ihm das Arbeiten im Iran gerichtlich verboten ist.
FILMPREIS In Berlin wurden am Freitagabendauf einer Galavon der Deutschen Filmakademie Filmschaffende wie Sebastian Schipper („Victoria“) mit Lolas ausgezeichnet
Ein Aufzeichnungsfehler gibt der Gala eine surreale, fast spannende Note – spannender jedenfalls, als die Rahmenbedingungen der Filmförderung.
Der dreiteilige Film „As mil e uma noites“ erzählt von Portugal im Chaos der Krise. Der Regisseur Miguel Gomes über sein wildes politisches Kino.
Das Festival von Cannes überraschte mit einer wenig treffsicheren Jury. Umso erfreulicher, dass Regisseurin Agnès Varda für ihr Lebenswerk geehrt wurde.
Regisseurin Claire Denis diskutiert über den Frauenmangel im Film. Wäre es nicht mal Zeit für ein Selbstreflektions-Programm der männlichen Kollegen?
Über die Eleganz von Philippe Garrels Film „L’ombre des femmes“ und das mäßige Fernsehspiel „La tête haute“ mit Catherine Deneuve.
Schaut man ins Programm der Filmfestspiele, glaubt man eine Strömung zu entdecken. In der Sélection officielle und der Nebenreihe sind Märchen und Fabeln im Trend.
Unter den Regisseuren, die einst die Nouvelle Vague begründeten, war sie die einzige Frau: Agnès Varda. In Cannes wird sie für ihr Lebenswerk geehrt.