piwik no script img

Corona-ImpfstoffSenat setzt nicht auf Sputnik V

Berlin setzt vorerst nicht auf den russischen Impfstoff Sputnik V. Nach Angaben von Teilnehmern der Senatssitzung am Dienstag hatte die Gesundheitsverwaltung vorgeschlagen, einen „Letter of Intent“ über Verhandlungen für den Kauf von zwei Millionen Dosen Sputnik V abzuschließen. Das sollte allerdings an die Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur und eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission gebunden sein. Dem Vernehmen nach gab es Kritik an dem Vorstoß der Senatsverwaltung, unter anderem vonseiten der Grünen mit dem Hinweis, dass die Impfstofflieferungen etwa von Biontech-Pfizer bald deutlich zunehmen sollten. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Isenberg, kritisierte: Er sei fassungslos, dass der Senat den Vorschlag der Gesundheitsverwaltung zurückgewiesen habe, sich Optionen auf Sputnik V im Fall von dessen EU-Zulassung zu sichern. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen