Corona: Geschlossene Schulen in Berlin: Erste Prüfungen verschoben

Die Tests zum Mittleren Schulabschluss sollen statt am 21. April erst im Mai stattfinden. Abitur-Termine bleiben unverändert.

Stühle stehen auf Tischen in einem Klassenzimmer

Nichts geht mehr in Berlins Schulen Foto: dpa

BERLIN dpa | Wegen der Schulschließungen in Berlin verschieben sich einige Prüfungen für den Mittleren Schulabschluss (MSA). Das sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Montag im rbb-Inforadio.

Die für den 21. April geplanten Prüfungen in Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache würden um zweieinhalb Wochen verschoben. „Wir finden, dass dies notwendig ist“, erklärte Scheeres. Schließlich falle Unterricht aus, und so müssten die Schüler nicht gleich nach den Ferien zur Prüfung antreten. Ab Dienstag sind berlinweit alle allgemeinbildenden Schulen geschlossen. Die Oberstufenzentren haben bereits am Montag dichtgemacht.

„Die Abiturprüfungen laufen weiter wie geplant“, sagte die Bildungssenatorin. Ein entsprechendes Info-Schreiben gehe am Montag an die Schulen raus, auch die Eltern sollen informiert werden. Die Senatsverwaltung sei bei dem Thema mit Brandenburg in ständigem Kontakt. Für die Zeit, in der die Schule dicht bleibe, gebe es Möglichkeiten, von zu Hause aus zu lernen.

Es läuft super, sagt Scheeres

Schon übers Wochenende seien viele Lernaufgaben entwickelt worden. Scheeres dankte Schulleitungen und Lehrkräften: „Es läuft wirklich super.“ Unter anderem soll Material zum Lernen online zur Verfügung stehen, etwa auf der Plattform Lernraum Berlin. Scheeres sagte, auch bei steigenden Zugriffzahlen sei sichergestellt, dass das funktioniere.

Ab Dienstag sollen auch die Kitas schließen. Es seien Schreiben an alle Träger und auch an die Eltern von Kita-Kindern rausgegangen, unter anderem mit Informationen zur Notbetreuung, so die Senatorin.

Sie kann von Eltern genutzt werden, die „in systemrelevanten“ Berufen arbeiten und keine andere Möglichkeit der Betreuung haben. Dazu zählen etwa Ärzte, Polizisten, Feuerwehrleute und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen. Scheeres sagte, die Eltern könnten einen Bogen ausfüllen, in dem sie angeben, ob sie zu den entsprechenden Berufsgruppen gehören.

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