Einige Comic-Neuerscheinungen beschäftigen sich anschaulich mit Geschichte. Lesenswert ist unter anderem Émile Bravos „Spirou oder: die Hoffnung“.
Der französische Zeichner Jean-Jacques Sempé galt auch mit fast neunzig Jahren noch immer als Vater des „Kleinen Nick“. Nun ist er gestorben.
Süffisante Illustration der Bonner Republik: Jennifer Daniel erzählt eine westdeutsche Nachkriegsgeschichte zwischen RAF, Crime und Kuriositäten.
Er ist größer als ein Gott und dennoch geschunden: der Sandman, Herr der Träume. Netflix würdigt den großen Comic-Helden nun mit einer Serie.
Der Autor Jean-Patrick Manchette hat dem französischen Krimi seine Maigret-Gemütlichkeit ausgetrieben. Max Cabanes hat den Autor nun adaptiert.
Quechua-Frauen sind stark: Die Comicsammlung „Movements and Moments“ richtet den Fokus auf indigene feministische Aktivismen aus dem Globalen Süden.
Geschichten über Sex, Gender und Identität: Erstmals gibt es alle Geschichten um Katrin de Vries' und Anke Feuchtenbergers Hure H in einem Band.
In den Werkstätten der Jugendkunstschule FRI-X BERG erarbeiten sich Schüler:innen künstlerische Freiräume. Zu sehen im Projektraum Alte Feuerwache.
Ex-„Charlie Hebdo“-Zeichner Luz hat Virginie Despentes' Subutex-Trilogie zu einem Comic verarbeitet. Die Romane waren für ihn wie eine Katharsis.
Feminismen, Depressionen und ein trans Superheld: Das Programm auf dem Comicsalon 2022 zeigte seine Vielfalt in Genres, Themen und Akteur*innen.
Die Comic-Serien „Jonas Valentin“ und „Simon vom Fluss“ thematisierten Natur und Klima in fantastischen Geschichten. Sie werden wieder aufgelegt.
Das Buch über Wonder Woman von Jill Lepore verändert den Blick auf die Superheldin fundamental. Und regt zum Nachdenken über das Matriarchat an.
In Bernadette Schweihoffs Comic reist ein Paar mit der Transsibirischen Eisenbahn. Dessen Entstehung wird in einer Galerie in Berlin vorgestellt.
Japanische Gekiga-Mangas sparen nicht mit Gesellschaftskritik. Zwei Verlage veröffentlichen nun deutsche Übersetzungen.
Regimekritische Russen erfahren im Ausland kaum Unterstützung. Victoria Lomasko spricht über die Gründe für ihre Flucht.
Olga Lawrentjewa erzählt in „Surwilo“, wie der stalinistische Terror über ihre Familie kam. Igort lädt zu Comicreportagen über die Ukraine ein.
Mit Künstlerkollegen hat der New Yorker Popstar Adam Green eine Sci-Fi-Graphic Novel ersonnen: „Krieg und Paradies“ gibt es nun auf Deutsch.
Schönheit auch im Elend finden: Die 10. Hamburger Graphic-Novel-Tage zeigen Comics von Steven Appleby aus London und Lukas Kummer aus Wien.
Die „Freak Brothers“ von Gilbert Sheltons sind wieder da. Von Kate Worley und Reed Waller gibt es den deutlich differenzierteren Comic „Omaha“.
Der Comic-Thriller„Shooting Ramirez“ glänzt als wildes Action-Spektakel. In „Blacksad 6“ ermittelt ein Kater in New York.