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Clinton erfindet den Sex neu

■ Er will Oralsex mit Lewinsky zugeben

Washington (AFP) – US-Präsident Bill Clinton wird nach Informationen der New York Times in der Lewinsky-Affäre am Montag vor der Grand Jury möglicherweise zugeben, sexuellen Kontakt mit seiner Ex-Praktikantin gehabt zu haben. Wie die Zeitung unter Berufung auf hochrangige Berater berichtete, könnte Clinton einräumen, Oralsex mit Monica Lewinsky gehabt zu haben. Das ist zumindest nach der Definition des Weißen Hauses kein Sex und natürlich noch weniger eine sexuelle Beziehung. Es gebe Überlegungen, wonach Clinton eine spezielle Art sexuellen Verhaltens zugeben solle, ohne sich selbst der Lüge bei seinen Aussagen im Januar zu bezichtigen. Bislang hatte Clinton bestritten, Sex mit Lewinsky gehabt zu haben.

Dabei könnte er laut New York Times auf eine Sexdefinition wie im Fall Paula Jones zurückgreifen, unter die Oralsex nicht falle. Die Strategiediskussion sei noch in vollem Gange und Clinton habe sich noch nicht festgelegt, sagten die Berater.

Clintons Berater räumten ein, daß jegliches Eingeständnis eines sexuellen Kontakts sehr riskant sei. Für noch problematischer hielten sie es allerdings der Zeitung zufolge, die Unwahrheit zu sagen. Im Anschluß an die Aussage am Montag soll Clinton sich laut Zeitung an die Öffentlichkeit richten und die Angelegenheit aus seiner Sicht erläutern, weil seine Aussagen ohnehin an die Öffentlichkeit durchsickern würden, hieß es weiter.

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