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Cinemaxx-Projekt wieder unsicher

■ Käufergesellschaft pokert weiter beim Vertrag mit der Stadt

Der Bau des geplanten Großkinos Cinemaxx auf dem Gelände der ehemaligen Staatsbibliothek ist fraglich geworden. Der Investor, die „Hanseatische Großkino Investment GmbH“ hat die bereits ausgehandelten Verträge mit der Stadt wieder in Frage gestellt und will an wesentlichen Punkten nachverhandeln.

Das geht aus einer vertraulichen Vorlage an den Grundstücksausschuß der Haushaltsdeputation hervor, die gestern zu dem Thema tagte. Insgesamt neun wesentliche Vertragsänderungen will der Investor durchsetzen, schreibt das Finanzressort in der Vorlage. Und trotz der Weigerung des Finanzsenators „beharrt die Käuferin unverändert auf ihren Änderungs- und Ergänzungswünschen“.

Danach will der Investor beispielsweise den Kaufpreis des Grundstücks entgegen den bisherigen Verträgen erst dann an die Stadt zahlen, wenn die Entwidmung des Geländes Rechtskraft habe. Nur hat das Bildungsressort mit dem Geld gerechnet, um den dringenden Magazin-Neubau für das Übersee-Museum beginnen zu können. Zudem soll die Vertragsstrafe für den Fall, daß der Investor das Gebäude nicht baut, reduziert werden. Finanzsenator und Grundstücksausschuß beharren trotz des Investoren-Drucks auf dem ursprünglichen Vertragsentwurf. J.G.

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