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■ Chronik

Dezember 1991: Bei Algeriens ersten freien Parlamentswahlen gewinnt die „Islamische Heilsfront“ (FIS) die absolute Mehrheit der Sitze.

Januar 1992: Die Wahl wird annulliert, Präsident Chadli Benjedid tritt auf Drängen des Militärs zurück.

Februar 1992: Ausrufung des Ausnahmezustandes, der bis heute gilt.

März 1992: Verbot der FIS. Die Islamisten gehen in den Untergrund und nehmen den bewaffneten Kampf auf, der in den nächsten Jahren zehntausende Tote fordert.

November 1995: Das Militär organisiert Präsidentschaftswahlen. Ex-General Liamine Zeroual gewinnt mit 61 Prozent.

September 1997: Der bewaffnete Arm der FIS erklärt einen unbefristeten Waffenstillstand.

April 1999: Neue Präsidentschaftswahlen. Abdelaziz Bouteflika, Kandidat von Staatsapparat und Armee, siegt. Die sechs Gegenkandidaten boykottieren unter Betrugsvorwürfen.

Juli 1999: Präsident Bouteflika amnestiert 2.500 Islamisten und bringt das Gesetz zur Nationalen Eintracht auf den Weg.

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