hamburg heute : Christliche Soziallehre vs Hartz IV
Jesuit Friedhelm Hengsbach referiert über soziale Gerechtigkeit
Er zählt zu den bekanntesten Sozialethikern Deutschlands: Friedhelm Hengsbach, emeritierter Professor für christliche Sozialwissenschaft und Wirtschafts- und Gesellschaftslehre. Thematische Schwerpunkte des 70-jährigen Jesuiten-Priesters sind die Zukunft der Arbeitsgesellschaft, Verbindung von Erwerbssystem und sozialer Sicherung, politische Wirtschaftsethik und die Theorie demokratiefähiger Marktwirtschaften.
Bereits als Zwanzigjähriger trat Hengsbach 1957 dem Jesuitenorden bei, zehn Jahre später wurde er zum Priester geweiht. In der Zwischenzeit studierte der Dortmunder zunächst Philosophie in München, später Theologie und Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt/M. und Bochum. 1977 promovierte Hengsbach zur Frage der Assoziierung afrikanischer Staaten an die Europäische Gemeinschaft, 1982 habilitierte er sich über Arbeitsethik.
Zum zehnjährigen Jubiläum der „Sozialpolitischen Opposition Hamburg“ referiert Hengsbach heute zu dem Thema „Was ist eine Politik der sozialen Gerechtigkeit? Alternativen zum ‚aktivierenden Sozialstaat‘.“ Im Anschluss an die Veranstaltung nimmt findet eine Diskussionsrunde über mögliche gesellschaftliche Alternativen zur aktuellen Sozialpolitik und zu Hartz IV statt. CGI
19.30 Uhr, Bühne im Bürgertreff in Altona-Nord, Gefionstraße 3