China blockiert Zugang zu Clubhouse

Die Freiheit währte nur kurz: Jetzt schalten sich offenbar die Zensurbehörden ein

Der App Clubhouse war es offenbar einige Tage gelungen, die Zensur von Onlinenetzwerken in China zu umgehen. Nachdem die Zahl der chinesischen Nutzer stetig zugenommen hatte, wurde diese am Montagabend (Ortszeit) offenbar von den Behörden gesperrt. Die chinesischen User sprachen unter anderem über in China zensierte Themen wie die Unterdrückung der muslimischen Uiguren-Minderheit, die Demokratiebewegung in Hongkong und Taiwans Unabhängigkeitskonzept. Wer die App nutzt, kann per Audio verschiedene „Räume“ besuchen, in denen Menschen miteinander reden. Dazu ist bisher eine persönliche Einladung durch einen bereits registrierten Nutzer und ein Apple-Gerät notwendig. Am Montagabend zeigte Clubhouse Nutzern in China eine Fehler-Mitteilung an. In chinesischsprachigen „Räumen“ tauchte die Vermutung auf, dass die App von Pekings Zensurbehörden gesperrt wurde. Einige Personen rechnen mit ihrer Überwachung. (afp, taz)