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Chavez gegen das Internet"Das vergiftet den Geist"

Venezuelas linksautoritärer Präsident Hugo Chavez will das Netz stärker kontrollieren. Es könne nicht sein, dass "im Internet alles gesagt und getan werden" könne, das vergifte den Geist.

Chavez - hier gesehen in Uruguay - gegen das Netz. Bild: reuters

CARACAS reuters/afp | Venezuelas Präsident Hugo Chavez hat eine Kontrolle des Internets gefordert. "Es kann nicht sein, dass die Leute reinstellen, was sie wollen und damit den Geist vieler Menschen vergiften", sagte der venezuelanische Staatschef am Samstag vor Mitgliedern seiner Partei.

Es könne nicht sein, dass im Internet alles gesagt und getan werden könne, sagte Chavez am Samstag. "Jedes Land muss seine eigenen Regeln und Normen anwenden." Ähnlich habe sich jüngst auch Bundeskanzlerin Angela Merkel geäußert. Merkel hatte Ende Februar in ihrem wöchentlichen Video-Podcast vor den Risiken des Internets gewarnt und die Nutzer zur Zurückhaltung bei der Preisgabe persönlicher Daten aufgerufen.

Chavez begründete seine Forderung nach einer stärkeren Kontrolle zudem mit einer venezolanischen Internetseite, die fälschlicherweise von der Ermordung eines hochrangigen Ministers berichtet habe. Ihm zufolge war der Bericht zwei Tage lang auf der Seite "Noticierodigital" zu lesen. Er habe zudem Informationen, dass auf der Internetseite regelmäßig zum Putsch aufgerufen werde. Dies könne nicht zugelassen werden, wetterte Chavez. Falschinformationen über die Regierung zu verbreiten wäre "ein Verbrechen".

Internetseiten wie Twitter und Facebook werden von venezolanischen Oppositionsgruppen gerne zur Organisation von Protesten gegen die Regierung genutzt. Chavez hat beklagt, dass solche Seiten Gerüchte verbreiten würden. Viele Chavez-Gegner befürchten, dass der Präsident plant, das Internet - wie die verbündeten Staaten Kuba, China und Iran - zu zensieren.

Das venezolanische Parlament debattiert seit längerem über einen Vorschlag, den Zugang zum Internet zu regulieren. Kritiker sehen darin Zensur. Zuvor waren bereits Radio- und Fernsehsender in dem südamerikanischen Land geschlossen worden.

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35 Kommentare

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  • L
    leumel

    schlecht recherchierter Artikel!

    Wieso soll Chávez linksautoritär sein? er ist viel demokratischer (gewählt) worden als zb es in den europäischen und us-amerikanischen Systemen üblich ist.

    Und Fernsehsender wurden auch nicht geschlossen (eine ausgelaufene Lizenz von einem privaten Sender, der Falschinformationen verbreitet und zum Mord aufruft wurde nicht verlängert sondern an zivile Medien übergeben). Dies ist ein Gerücht was unkritisch von der dpa übernommen wurde. Besser wäre eine eigenständige vor-Ort-Recherche!

  • A
    Anna

    Wird bei uns überwacht und zensiert ist das ok, wenn dieses sozialistische Länder tun ist das Diktatorisch. Ich rate euch nur, reist in die armen Länder und befragt die arme Bevölkerung, die immerhin die Mehrheit auf der Welt bilden. Es ist nun mal so, es kann nicht jeder leben wir wir, im Luxus, deshalb müssen viele Menschen arm gehalten werden. Die Länder, die sich unabhängig machen, werden massiv bekämpft, leider auch von der Taz. Viele haben einfach Angst ohne Auto oder mit nur wenig Strom leben zu müssen, deshalb will wohl keiner wahrhaben, dass wir Ausbeuter sind. Was wir zuviel haben, haben andere zuwenig! Wir sind weder fleißiger noch schlauer.

  • YN
    Yeison Nerón

    neulich in Venezuela:

     

    Kind: Mami, Mami, ich habe Hunger, können wir nicht den Papagei braten?

     

    Mama: Nein, mein Sohn, das geht nicht, der Herd hat keinen Strom.

     

    Kind: oder wenn wir ihn kochen ?

     

    Mama: tut mir leid, wir haben auch kein Wasser.

     

    Kind: und frittieren ...?

     

    Mama: wir haben kein Öl.

     

    Kind: und wenn wir den Papagei bei Ebay für ein paar Dollar versteigern, könnten wir vielleicht mal essen gehen...

     

    Mama: Nein, mein Kind, das geht leider nicht, die Ebay-Seite in in ganz Venezuela gesperrt...

     

    Papagei: Viva Chávez! Viva Chávez! Viva Chávez! hijodperra!

  • T
    Thies

    In Venezuela scheint sich eine zunehmend bürokratische Herrschaft zu entwickeln, eine Art neuer Stalinismus. Der gegenüber dem Alten den Nachteil hat, dass vorher keine weitgehende soziale Revolution stattgefunden hat - es könnte also im Endergebnis so aussehen wie in China, nur dass die PSUV den Kapitalismus nicht erst wiedereinführen muss.

  • E
    end.the.occupation

    taz gegen Intelligenz - Chavez gegen Internet.

    Eins folgt aus dem anderen.

  • N
    Nemo

    haha,

     

    linker diktator und linke meinungszensur == gut !

     

    ihr habt sie echt nicht mehr alle! man kann nur angst bekommen, wenn man darüber nachdenkt, wie es in unserem land zugehen würde, wenn diese linksrot(grünen) gesellen die "macht" hätten.

  • O
    ole

    Aha... nun habe ich zur Thematik Internet & Zensur wieder etwas gelernt.

     

    Zensur in der BRD ist das Mittel der herrschenden Klasse. Also falsch.

     

    Zensur in Venezuela verhindert die bereits geplante Invasion der faschistischen USA. Also richtig.

     

    Zensur im Iran? Wichtiger noch: Im Iran gibt es keine Opposition sondern lediglich Unruhestifter, natürlich aus Washington D.C. gesteuert, die einen Aufstand provoziert haben. Also noch stärker zensieren.

     

    Dank all den Erleuchteten.

    ---

    Bildungsreform sofort!!

  • A
    Andi

    Chavez hat vermutlich aus den Unruhen im Iran gelernt,

    bei denen die Amerikaner auch das Internet als Haupt-Kommunikationsmittel nutzten, um einen Aufstand zu provozieren.

  • PU
    Primitivo Usnavy

    Man sollte die Führer der Länder an Ihren Taten beurteilen, nicht an der Farbe der Flagge, die sie schwenken!

  • RU
    Roman Urich

    "von bigkelle:

    @ denninger:

     

    !Ein "linksautoritärer Präsident" ist auch nur ein Diktator, auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen.!

     

    Wie wäre es hiermit "eine rechtsautoritäre Bundeskanzlerin" ist auch nur eine Diktatorin, auch wenn viele nicht nur manche, dass nicht wahrhaben wollen!!"

     

    Merkel und rechtsautoritär? Anscheinend haben sie gewisse Probleme was Bedeutung von Begriffen angeht. Ganz in der alten Tradition der Sichtweise Deutschlands als "faschistoide BRD"?

  • NR
    Nazis raus aus dem Netz

    Also, ich finde das Netz sollte für alle offen sein.

  • MM
    Marie Mueller-Ruemmelsdorff

    Ich finde, man muss die Frage von den Inhalten her denken, die im Netz verbreitet werden. Alle fortschrittlichen Menschen sollten sich eigentlich einig sein, dass da nicht alles geduldet werden kann, was so kursiert. Das fängt bei Sachen wie Kinderpornographie an und hört bei rechtem Gedankengut noch lange nicht auf. In der BRD hat gegen Kontrollmaßnahmen so mancher zu Recht Bedenken, weil dieser Staat von einer Klasse beherrscht wird, die eine Ermächtigung zum Eingriff natürlich alsbald zum Vorgehen gegen emanzipatorische Bewegungen nutzen wird - soweit sie dies nicht schon auf vielfältige weise tut.

     

    In Venezuela mit einem linken, dem Humanismus und den -auch sozialen- Menschenrechten verpflichteten Präsidenten ist das etwas anderes. Zu Recht befürchtet Hugo Chavez eine Miltärputsch oder eine Intervention unter Anleitung der faschistischen US-Geheimdienste.

     

    Dass er da nicht das Internet als Kommunikationsmittel für solche Gegner schrankenlos zur Verfügung stellen will, ist nur allzu verständlich.

  • H
    Horst

    Liebe TAZ, bringt doch besser wieder einen Artikel über den Feminismus raus. Die sind lustiger und besser recherchiert.

     

    Grüße

  • B
    bigkelle

    @ denninger:

     

    !Ein "linksautoritärer Präsident" ist auch nur ein Diktator, auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen.!

     

    Wie wäre es hiermit "eine rechtsautoritäre Bundeskanzlerin" ist auch nur eine Diktatorin, auch wenn viele nicht nur manche, dass nicht wahrhaben wollen!!

  • S
    sebastian

    Linksautoritärer Präsident, was für ein quatsch. Der Mann wurde mehrmals demokratisch legitimiert, mit teils rießigen Mehrheiten.

    Ich kann mich immer nur wiederholen, die taz ist überflüssig geworden.

  • L
    les

    Ich kann mich Torben nur anschließen.

  • S
    Schreiber

    Wäre Chavez in Deutschland Präsident oder Kanzler hätte es schon längst eine Revolte gegen ihn gegeben.

    Venezuela ist zu 40% Prozent vom Export Öl abhängig. Man nennt sowas Feierabendsozialismus.Chavez scheint Angst zu haben und hält "sein" Volk für zu dumm.Leider auch noch eine Krankheit mancher deutschen Linken, die noch nicht erkannt haben, dass sich nach einer Revolution nicht das Paradies auf Erden auftut.

    Mr. Chavez hat keine Chance. Leider hat so Mancher, der sich Linker nennt auch eine despotische, absolutistische Fratze. Nicht nur in Venezuela.

  • H
    harun

    man kann nur hoffen, daß chavez bei seinem sozialismusversuch wachsamer bleibt als allende seinerzeit bei seinem.

    die bisherigen putschversuche reaktionärer gruppen gegen ihn müssen ihn dazu nötigen..

    der auch von unserem edlen außenpolitiker w. bei seiner reise nach lateinamerika mit keinem wort erwähnte und von obama(yes, he can..) letztlich abgesegnete militärputsch in honduras gebieten äußerste vorsicht.

     

    wir in der brd, wo die sozialistische linke vom verfassungsschutz beobachtet wird hab en wenig ursache und r e c h t , uns über chavez angeblichen toatlitarismus aufzuregen- er schafft wenigstens die armut in seinem lande ab - während sie bei uns ab schröder-fischer erst richtig eingeführt wurde...und die medienhetze gegen lafontaine läßt ahnen, was unsere medien erst an hetzé briongen würden, wenn so jemand wie lafonaine regieren würde..

  • R
    Rafael

    Ich versuche es nochmal (wie war das nochmal mit Zensur?).

    Liebe Taz,

     

    für wann ein echter Journalismus in Südamerika? Für diejenige die Spanisch verstehen:

    http://www.rebelion.org/noticia.php?id=102278&titular=el-presidente-ch%E1vez-denunci%F3-una-pgina-de-internet-que-difundi%F3-falso-asesinato-

  • A
    Andreas

    Ich empfehle jedem, sich mal mit freenetproject.org auseinender zusetzen! Das ist das freie Internet, das abseits des Ihnen bekannten, auf Basis einer peer-to-peer Lösung funktioniert.

     

    Dies ist auch das Netz, über welches die Nachrichten aus Ländern wie China und dem Iran kommen.

     

    Hier hat keiner die Möglcihkeit zur Zensur und Überwachung ist kaum möglich - jenachdem, wie man die Einstellung der Sicherheit festlegt.

     

    Wenn Sie es nutzen, dann bitte beachten Sie genau die Regeln, speziell die oberste: für dieses Netz bitte ein eigens Brwoser-Profil anlegen - NICHT einfach den übelichen Browser nutzen.

  • N
    NebelCC

    Sehr geehrte Redaktion,

     

    ich vermute, alle Leserinnen und Leser der taz.de sind sich einig, dass eine Zensur des Internets unter keinen Umständen von einer freien Gesellschaft akzeptiert werden sollte. Insofern freue ich mich über diesen Artikel.

     

    Leider wird der flüchtige Hinweis über die Schließung von Rundfunkmedien in Venezuela der komplexen Thematik nicht gerecht.

    Wenn solch ein Thema im Zusammenhang von Zensur angesprochen wird, sollten zumindest die Hintergründe dazu kurz erläutert werden, sonst ensteht beim Lesen des Artikels ein völlig falscher Eindruck.

     

    In dem Zusammenhang möchte ich auf einen ausführlichen Artikel zum Thema von Salim Lamrani im ZNet/ZMag hinweise:

     

    >>Hugo Chavez und die privaten Medien

  • D
    denninger

    Ein "linksautoritärer Präsident" ist auch nur ein Diktator, auch wenn manche das nicht wahrhaben wollen.

  • VV
    Volker Vonssen

    Ja Hugo, menno, wo kommen wir denn dahin, wenn jeder schreiben kann, was er denkt? Oder denkt, was er will? Also, schön zensieren, das können Despoten wir Du am besten ;-)

  • W
    WeedWeed

    Ja eigentlich sollten Universitaet A mit

    Universitaet B verbunden werden, leider ist heute

    auch Unterschicht A mit Unterschicht B verbunden.

  • A
    afa

    Enttäuschend! Klar will die neoliberale Opposition mit Hilfe des CIA die Chavez-Regierung putschen; natürlich ist ihnen dafür jedes Mittel recht und natürlich ist es scheiße, dass sie Falschmeldungen via Internet verbreiten.

     

    Aber all das rechtfertigt keine Internetzensur! Kritik muss möglich sein!

  • Q
    quarktasche

    Der Artikel ist wirklich ein bisschen einseitig.

    ich zitiere die Junge Welt:

    "Wenn ein linker Präsident einfordert, daß presserechtliche Verantwortlichkeit auch im Internet zu gelten habe, ist das Diktatur. Wenn die deutsche Kanzlerin dasselbe fordert, beweist sie damit Verantwortungsbewußtsein. Wenn in Venezuela eine faschistoide Seite (hoffentlich bald) geschlossen wird, die immer wieder Menschen zum Abschuß freigibt, dann ist das Zensur. Wenn die Dresdner Staatsanwaltschaft hingegen die Homepage gegen den Naziaufmarsch vom 13. Februar sperren läßt, ist das den »freien Stimmen der freien Welt« kaum eine Zeile wert."

    http://www.jungewelt.de/2010/03-15/061.php

  • P
    paul

    "15.03.2010 10:52 Uhr:

    von Rafael:

     

    Liebe Taz, wann werdet ihr echten Journalismus in Südamerika machen?

    Für diejenige die spanisch können:

    www.rebelion.org/noticia.php"

     

     

    ja klar rafael. und das ist natürlich echter journalismus. chaves ist unschuldig und total gut. ein echter linker eben.

  • Z
    zack

    Typisch linke! überall stehen jetzt auch artikel über deutsche waffen exporte worüber sich die linke moniert. wenn aber chavez zensiert, unterdrückt und waffen kauft/verkauft ists ok. ist ja nen "linker"...

  • E
    Eser

    Er könnte bei uns locker Innenminister werden. Alle würden ihm zujubeln.

  • A
    André

    So langsam aber sicher dreht der Herr Chavez ein wenig ab... Zuviel Macht hat schon immer dem menschlichen Geiste geschadet.

     

    Schade, schade,...aber man sieht einmal mehr: Die Demokratie ist und bleibt das beste Mittel zum Erhalt der Freiheit...auch wenn man sich ab und zu mal ärgert.

     

    Je weniger Macht einzelne Personen oder einzelne Gruppen an der Spitze haben, um so besser. Am besten noch flankiert mit obligatorischen Bürgerentscheiden.Das brauchts auch in unserem Lande.

  • MM
    Max Mustermann

    ...ich dachte wer gegen die USA ist, gehoert zu 'Den Guten©™'. Ich

    bin verwirrt.

  • P
    paul

    venezuela befindet sich seit einiger zeit in höchster alarmbereitschaft, seit die us-amerikaner den ausbau von militärstützpunkten in kolumbien beschlossen haben. die angst vor einem putsch, die chavez zu der zensur des internets treiben könnte, rührt von den ereignissen im jahre 2002, als ein tatsächlicher, von der usa unterstützter putsch ihn fast vom amt des präsidenten vertrieb. der jetzige vorstoß zur kontrolle des internets steht nicht auf einer stufe mit der zensur in china/iran/kuba. die vorstöße von frau von der leyen in deutschland gehen wesentlich weiter. und übrigens: der einizge fernsehsender, der heute in venezuela nicht mehr sendet, ist der, der 2002 die mediale unterstützung zum putsch gegen chavez lieferte!

  • T
    Torben

    Ich will hier nicht Chavez das Wort reden, dazu weiß ich auch viel zu wenig über die tatsächlichen Verhältnisse in Venezuela und seine Regierung. Allerdings empfinde ich gerade das als ausgesprochen frustrierend, denn es ist in Deutschland quasi unmöglich, an brauchbare Informationen zu gelangen. Gleichgeschaltete Medien allerorten.

     

    Nur am Rande habe ich zum Beispiel mitbekommen, dass in Venezuela wohl ein übles Medienkartell vorherrscht (schlimmer als Burda, Springer, Bertelsmann) und ein Privatsender unlängst den Sendeplatz für einen öffentlichen Kanal räumen musste. Wer an die deutschen Öffentlich-Rechtlichen mit ihrem unabhängigen Qualitätsjournalismus glaubt, der dürfte das als Schritt zur Pluralisierung begrüßen. Andere sehen darin den Schritt zum sozialistischen Staatsfernsehen, unseren "Öffis" sagt man ja auch zuweilen nach, Parteiorgane zu sein.

     

    Worauf ich eigentlich hinaus will, liebe taz. Vielleicht solltet ihr einen Südamerika-Korrespondenten entsenden und aus erster Hand berichten, lohnenswert erscheint mir das allemal. Nachdem man bald wöchentlich befürchten muss, dass die USA mit ihren getreuen Vasallen bald mal wieder "Demokratie und freie Marktwitschaft " (frei nach H. Clinton) nach Südamerika tragen, glaube ich den allseits verbreiteten Propagandamärchen jedenfalls auch nicht mehr als ein paar Blogeinträgen von linken Spinnern.

     

    Was bleibt sind nur Zweifel und die nagen und nagen...

  • R
    Rafael

    Liebe Taz, wann werdet ihr echten Journalismus in Südamerika machen?

    Für diejenige die spanisch können:

    http://www.rebelion.org/noticia.php?id=102278&titular=el-presidente-ch%E1vez-denunci%F3-una-pgina-de-internet-que-difundi%F3-falso-asesinato-

  • RS
    Red Star

    Ich seh den Hugo öfters mal mit seinen endlosen Reden in Fernsehen auf Tele Sur. Oft hält er dabei ein kleines Büchlein in der Hand aus dem er dann gerne zitiert. Das ist aber nicht von Mao oder Marx sondern es ist die Bibel ! Das vergiftet den Geist.