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Champions-League-GruppenspieleDortmund ist zu klein für Europa

Das Fußballwunder von Dortmund blieb aus. Der BVB verspielt eine klare Führung und wird Gruppenletzter. Leverkusen schenkt gegen sportlich limitierte Belgier den Gruppensieg her.

Klare Körpersprache: Jakub "Kuba" Blaszczykowski nach dem Abpfiff. Bild: dpa

BERLIN dpa | Es war kein guter Spieltag für die deutschen Teilnehmer der Fußball Champions League. Borussia Dortmund hat sich sang- und klanglos von der europäischen Bühne verabschiedet, Bayer Leverkusen den Gruppensieg leichtfertig verspielt.

Der Bundesliga-Zweite aus Dortmund verlor in der Gruppe F am Dienstagabend trotz klarer Führung seine letzte Gruppenpartie gegen Olympique Marseille mit 2:3 (2:1). Die Tore von Jakub Blaszczykowski (23. Minute) und Mats Hummels (32./Foulelfmeter) reichten nicht.

Für die Franzosen, die sich auf den letzten Drücker als Gruppenzweite für das Achtelfinale der Königsklasse qualifizierten, drehten Loic Remy (45.+4), André Ayew (85.) und Mathieu Valbuena (87.) die Partie. Der BVB verspielte damit auch die Teilnahme an der Europa League.

Olympiakos Piräus durfte in der Dortmunder Gruppe lange auf das Weiterkommen hoffen, am Ende nützte der 3:1 (2:0)-Erfolg über den als Gruppensieger feststehenden FC Arsenal aber nichts. Durch die späte Aufholjagd von Marseille in Dortmund rutschte Piräus noch auf Rang drei und in die Europa League.

Zahnlose Werkself

Nach einer Vorstellung ohne Biss kam die Werkself am Dienstagabend nicht über ein 1:1 (0:1) beim KRC Genk hinaus und musste Platz eins in der Gruppe E dem FC Chelsea überlassen. Als Zweitem droht Bayer nun in der K.o.-Runde im Februar ein schwerer Gegner. Vor 21.187 Zuschauern in der Cristal Arena verhinderte Eren Derdiyok mit seinem Ausgleichstor in der 79. Minute wenigstens die dritte Bayer-Niederlage im dritten Auswärtsspiel der Königsklasse. Jelle Vossen (30.) hatte Genk in Führung gebracht.

In London führte Didier Drogba Chelsea zum Sieg in der Gruppe E und erzielte beim 3:0 (2:0) über den FC Valencia zwei Treffer. Der Stürmerstar traf in der 3. und 76. Minute, ein weiteres Tor durch Ramires (22.) nach Vorarbeit von Drogba sicherte Chelsea den Gruppensieg vor Bayer Leverkusen. Valencia muss als Dritter nun in der Europa League weiterspielen.

Der einstige Champions-League-Sieger FC Porto kam daheim durch ein 0:0 gegen Zenit St. Petersburg nicht an den russischen Gästen vorbei, die aus der Gruppe G ebenso in die letzten 16 einziehen wie Spitzenreiter Nikosia. Die Zyprer unterlagen daheim 0:2 (0:0) gegen Schachtjor Donezk, das zum Abschluss den ersten Sieg schaffte, den Platz in der Europa League aber Porto überlassen muss.

Der FC Barcelona stimmte sich mit 4:0 (1:0) gegen die Weißrussen von Bate Borissow auf den Klassiker in der Liga bei Real Madrid ein. Der zweitplatzierte AC Mailand verspielte in Prag beim 2:2 (0:0) gegen Viktoria Pilsen in den letzten Minuten eine 2:0-Führung. Die Tschechen sind nun in der Europa League dabei.

Mit den Ergebnissen vom Dienstagabend stehen zwölf der 16 Achtelfinalteilnehmer fest: FC Chelsea, Olympique Marseille und Zenit St. Petersburg. Bereits vorher qualifiziert hatten sich: Bayer Leverkusen, Bayern München, Titelverteidiger FC Barcelona, Real Madrid, Inter Mailand, AC Mailand, FC Arsenal London, Benfica Lissabon und als Überraschungsmannschaft Apoel Nikosia aus Zypern.

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2 Kommentare

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  • R
    RPH

    Warum nur ist meine Freude so gross ? Warum finde ich kein Wort zum Trost ? Ach ja , bin SCHALKER , dann mal Prost ! ---- GlückAuf nach Berlin ! EISERN !

  • T
    Tom

    Das war doch klar, und jetzt gehts gemütlich und großmäulig in der Liga weiter. International bleibt mal wieder nur der FC Bayern überrig.

    Der BVB, Schalke etc. sollten sich langsam mal fragen ob sie gewillt sind daran wirklich etwas zu ändern?

    Nur immer große Sprüche KLOPPen reicht nicht.