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CSUler Eduard Oswald wird Bundesbauminister

■ Der Töpfer-Nachfolger gilt in Bonn als Strippenzieher hinter den Kulissen

Bonn (dpa) – Der bisherige Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe in Bonn, Eduard Oswald, wird neuer Bundesbauminister. Das wurde gestern in Bonn bestätigt.

Vor der Entscheidung waren Bundeskanzler Helmut Kohl und CSU-Chef Theo Waigel zusammengetroffen. Es wird erwartet, daß Kanzleramtsminister Friedrich Bohl in Kürze die Entscheidung offiziell bekanntgeben wird. Der 50jährige Oswald, seit Jahren rechte Hand von CSU-Landesgruppenchef Michael Glos, soll Nachfolger von Bauminister Klaus Töpfer (CDU) werden, der zum Jahreswechsel auf einen Umweltposten bei den Vereinten Nationen nach Nairobi wechseln will. Ursprünglich war für das Bauressort auch Postminister Wolfgang Bötsch (CSU) im Gespräch, weil sein Ministerium Ende des Jahres aufgelöst wird.

Der gelernte Betriebswirt und Hauptschullehrer Oswald zählt als Chef der CSU Augsburg-Land zu den dienstältesten Kreisvorsitzenden der Partei. Seit 1992 ist er Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe in Bonn und sorgt als Strippenzieher hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf im parlamentarischen Alltag. Das Bauressort ist nicht unbedingt sein Steckenpferd. Trotzdem bringt er Erfahrung mit: Ende der 80er Jahre saß er im Bauausschuß des Bundestages. In seinem Wahlkreis steht die Partei hinter ihm – auch wenn ihm sein verbindliches Wesen den Spitznamen „Aal-Edi“ eingetragen hat.

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