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CDU betreibt Aufklärung

Kiep und Weyrauch vereinbarten gemeinsame Spenden-Schilderung. CDU entscheidet über weiteres Vorgehen

BERLIN ap ■ Der frühere CDU-Schatzmeister Walther Leisler Kiep und der Finanzbevollmächtigte Horst Weyrauch haben schriftlich gemeinsame Darstellungen zentraler Vorgänge der Parteispendenaffäre vereinbart. Diese Vereinbarungen, die zum Teil im Widerspruch zu Kieps Aussagen im Parteispenden-Untersuchungsausschuss stehen, hat die CDU laut Bundesgeschäftsführer Willy Hausmann von Weyrauchs Rechtsanwalt erhalten und gestern dem Parteispenden-Untersuchungsausschuss des Bundestages zugeleitet. Kiep war bei seinem letzten Auftritt vor dem Ausschuss bei seinen Aussagen geblieben, hatte sich aber geweigert, sie zu beeiden. Seine Vernehmungsprotokolle sollen jetzt der Staatsanwaltschaft zugeleitet werden.

Der CDU-Bundesvorstand werde noch vor dem Parteitag Anfang Dezember über mögliche juristische Schritte gegen Kiep und über eventuelle Regressforderungen an ihn entscheiden, so Hausmann. Der Weyrauch-Anwalt habe der CDU vier Vereinbarungen übergeben, mit denen strittige Sachverhalte für beide Seiten verbindlich geklärt werden sollten.

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