Bundeswehreinsatz im Syrien-Konflikt: Patriot-Raketen in Türkei angekommen

Die Bundeswehr beginnt mit ihrem Nato-Einsatz in der Türkei. Die Entladung der Luftabwehrraketen hat bereits begonnen.

Das Transportschiff „Suecia Seaways“ mit den Patriot-Luftabwehrraketen nähert sich dem türkischen Hafen von Iskenderun. Bild: dapd

ISTANBUL afp |Die Patriot-Luftabwehrraketen der Bundeswehr sind am Montag im südtürkischen Hafen Iskenderun angekommen. Die Entladung habe bereits begonnen, sagte der Presseoffizier des deutschen Kontingents, Oberstleutnant Frank Sarach.

Die Verlegung der etwa 300 Fahrzeuge in den Stationierungsort Kahramanmaras über den rund 200 Kilometer langen Landweg von der Mittelmeerküste soll demnach am Dienstag und Mittwoch stattfinden.

Bereits am Sonntag waren rund 240 Bundeswehrsoldaten für den Patriot-Einsatz der Nato in der Türkei angekommen. Das Bundeswehr-Kontingent gehört zu einer Nato-Mission zum Schutz des Bündnismitgliedes Türkei vor möglichen Raketenangriffen aus Syrien. Die Patriot-Luftabwehrsysteme der Bundeswehr können Flugzeuge und Raketen bekämpfen und sollen ein mögliches Übergreifen des bewaffneten Konflikts in Syrien auf das Nachbarland Türkei verhindern.

Wegen der angespannten Lage hatte die Türkei im November ihre Nato-Partner um Hilfe gebeten. Deutschland, die USA und die Niederlande stellen deshalb je zwei Patriot-Systeme zur Verfügung. In Istanbul, Ankara und anderen türkischen Städten protestierten am Wochenende linke und islamistische Gruppen bei mehreren kleineren Demonstrationen gegen den Einsatz der Nato in der Türkei.

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