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Bürgerkrieg in SyrienIsrael droht mit Eingriff

Israel befürchtet, dass beim Sturz des syrischen Regimes Chemiewaffen an die Hisbollah gelangen könnten. Das israelische Militär bereitet sich für einen Eingriff in dem Fall vor.

Trifft Vorbereitungen für das Ende des syrischen Bürgerkriegs: Israels Verteidigungsminister Barak. Bild: dapd

JERUSALEM rtr | Israel schließt ein militärisches Eingreifen in Syrien nicht aus, falls die syrische Regierung Chemiewaffen oder Raketen an die radikal-islamische Hisbollah aus dem Libanon weiterreicht. Verteidigungsminister Ehud Barak sagte am Freitag dem TV-Sender Channel 10, er habe das Militär angewiesen, sich auf eine solche Entwicklung vorzubereiten. In dem Moment, in dem der Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad beginne, werde Israel die Beobachtung durch Geheimdienste vorantreiben und mit anderen Diensten zusammenarbeiten.

Die Hisbollah hat in der Vergangenheit militärische und finanzielle Unterstützung aus Syrien und dem Iran erhalten. Während der israelischen Offensive im Südlibanon 2006 hatte sie tausende Raketen auf Israel gefeuert.

Mitte Juni hatte der israelische Vize-Regierungschef Mosche Jaalon gesagt, trotz der zugespitzten Lage in Syrien bestehe derzeit keine Gefahr, dass die syrischen Chemiewaffen in die Hände von Extremisten fallen. Noch habe die Führung Assads die Kontrolle über das Waffenarsenal.

Seit einigen Tagen hat sich die Lage in Syrien zugespitzt, weil es nun auch verstärkt schwere Kämpfe in der Hauptstadt Damaskus gibt. Bei einem Anschlag am Mittwoch kamen vier ranghohe Assad-Vertraute ums Leben. Der Angriff wird als schwerer Schlag für den Präsidenten gewertet, der seit 2011 gegen einen Aufstand kämpft. Seit dem Anschlag hat sich Assad nicht mehr öffentlich geäußert.

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37 Kommentare

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  • S
    Senckbley

    @ Ant-iPod - „Wir sollten lieber sehen, wie wir die Zukunft gestalten, anstatt uns hanebüschene Theorien aus der Vergangenheit an den Kopf zu werfen.“

     

    Da gebe ich Ihnen recht. Aber genau daran hapert es ja im Lager der Friedensfeinde, um mal einen Begriff aus realsozialistischen Zeiten ironisch wiederzuverwerten. Mein Eindruck ist auch, dass Juden aufgrund ihrer von früh Kind an eingeübten Fähigkeit zu dialektischen Denkprozessen am besten in der Lage sind, Zukunft zu gestalten. Israel ist DAS High Tech-Land schlechthin. Was nichts mit biologischer Homogenität der Juden zu tun hat, wie Sie vermuten, sondern eher mit der beschriebenen Geisteshaltung. Dabei liegen die Wurzeln dieser geistigen Agilität selbstverständlich in der Religion und damit in der Geschichte, die ganz unabhängig von der Tatsache, daß ein historischer Judenstaat nur ein paar Jahrzehnte bestanden hat, an genau diesem Ort begann. Was es auch logischer erscheinen ließ, Israel nicht in Uganda oder in Uruguay zu gründen.

     

    Sie schreiben des weiteren, dass die Freiheit allgemein sein sollte und führen die Zustände in Hebron als Beweis dafür an, dass dies nicht der Fall ist. Gut, ich war noch nicht in Hebron und hatte deshalb auch keine Gelegenheit, wie Norbert Blüm bei seiner Stippvisite rot anzulaufen und zu toben über die israelischen „Schnösel“. Allerdings hätte ich bei einem solchen Besuch im Gegensatz zu ihm auch die Tatsache im Hinterkopf, dass es seit Jahrhunderten eine jüdische Gemeinde in Hebron gab, die beim Massaker von 1929 ermordet und vertrieben wurden - dass sich Juden nach dem Sechstagekrieg dort wieder angesiedelt haben und nun leider beschützt werden müssen vor Eiferern, die nichts lieber täten als die Geschichte zu wiederholen. In besonderer Deutlichkeit steht auch die PA hinter einem „reinrassigen“ Palästinenserstaat mit selektivem Freiheitsverständnis, was mir dann doch wieder Israel sympathischer erscheinen läßt mit einem Araberanteil von 20%, der von solchen Gewaltexzessen wie 1929 oder auch derzeitig in Syrien nicht bedroht ist. Weshalb ich Ihnen auch eher empfehlen würde, ihren einwöchigen Aufenthalt nicht in Hebron zu verbringen, sondern in Akko, und dort mit offenen Augen herumzulaufen.

  • EH
    Ewald Herrschel

    @SomaRiot

     

    PPS. Und guten Morgen nochmal. Mein Browser mit Ihrem Beitrag war heute morgen noch offen, und ich musste jetzt schmunzelnd feststellen, dass Sie mir eigentlich recht geschickt alle möglichen dämlichen Positionen, die ja doch nur auf Ihrem eigenen Mist gewachsen sind, unterstellen. Sie machen mich zum Strohmann, so richtig schön nach Schopenhauers Handbuch.

     

    Aber vor allem stellen Sie da auch eine interessante Frage in den Raum, die mich selbst schon lange beschäftigt und die etwas mit meinem eigenen politischen Selbstverständnis zu tun hat: wie kommt es dazu, dass sich unsere angeblich so meinungsfreien und demokratischen Mainstream-Medien - die durchaus nicht "zentral gesteuert werden", Sie Scherzkeks - schon beinahe ebenso effektiv und unkritisch auf Kriegspropaganda haben festlegen lassen, wie es zu den besten Zeiten vor 70 Jahren schon mal der Fall war? Und wie kann man da noch eine eigene Position bestimmen?

     

    Nein, in unserer heutigen Postdemokratie braucht man keinen Schriftleiter oder Politkommissar mehr. Es reicht, wenn es jemand geschafft hat, durch massiven Einsatz von PR-Agenturen die Meinungs- und Deutungshoheit zu erlangen. Multipliziert wird das erst mal in den Führungsetagen unserer öffentlich-rechtlichen Medien (überwiegend parteibestimmt) bzw. unserer privaten Medien - von denen man teilweise weiß, welchen Konzernen sie gehören (Privatsender), während es teilweise aber auch völlig unbekannt und durch Beteiligungsgesellschaften verhüllt ist (unsere Zeitungen). Dahinter stehen letztlich die Kreise, die die Verbreitung der "Demokratie" nach westlichem Muster als ihr ureigenstes materielles Interesse ansehen und es deshalb gerne lesen, wenn auch ihre eigenen Angestellten in diesem Sinne schreiben. Viel Verschwörung oder die Protokolle von Zion braucht es da nicht.

     

    Welche Musik in unseren Medien gespielt wird, hängt dann konkret davon ab, was die Redaktionsleitung vorgibt, und die weiß eben, was man auf Seiten der Besitzer hören will. Das ist der erste große Faktor: die Seilschaften des postdemokratischen Establishment in der Medienlandschaft. Wie hat doch mal ein versponnener deutscher Linksradikaler gesagt: "Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten." Der Mann hieß Paul Sethe und war Mitherausgeber der FAZ.

     

    Zugleich kann es sich eine Zeitung, die sich verkaufen, ein Sender, der gesehen und gehört werden will, auch gar nicht leisten, gegen eine bereits bestehende Meinung ihres Publikums anzuschreiben. Und wenn man nur fix genug ist, dann lässt sich diese Meinung "machen", ehe das Thema noch selbst akut wird. Das ist der zweite große Faktor: der Spin, den man einem Thema mit Hilfe von PR-Agenturen geben kann. Kriege werden heute verkauft wie Buttermilch und Schokoriegel - unten gebe ich Ihnen gerne noch ein paar interessante Links dazu.

     

    Und zu guter Letzt ist da noch als dritter Faktor der einzelne Journalist, etwa der Freiberufler bei der taz, der sich vor jeder eigenen neuen "Meinungsentscheidung" fragen muss, wie er ein Thema jetzt anpacken will und wohin der Karrierezug bei der einen und bei der anderen Entscheidung jeweils fahren könnte. Welches Meinungsprofil will ich mir geben? Wie umgänglich und "vernünftig" will ich vor den Leuten erscheinen, die sich meine Artikel später mal ansehen, wenn es um eine potentielle Neueinstellung geht? Will ich an der Linie der Meinung entlang schreiben, die nun mal eben die Mehrheit in meiner Redaktion und in der Leserschaft hat, oder will ich an jedem Punkt gegen den Strich schreiben?

     

    Das wäre dann die Entscheidung, ob man später mal potentiell beim Spiegel oder gar bei der ARD oder beim ZDF arbeiten darf, oder ob man beim Freitag, der jungen welt, bei Russia Today oder als privater Blogger enden wird (also arbeitslos sein wird).

     

    Und hier die versprochenen Links. Zuerst mal was über den Altmeister des Kriegsverkaufs, NATO-Sprecher Jamie Shea, der uns den Kosovo-Krieg vertickt hat ("Bomben auf Milosevic") und heute noch feixend stolz auf dieses sein Lebenswerk ist:

     

    http://www.ag-friedensforschung.de/themen/NATO-Krieg/ard-sendung.html (Manuskript einer WDR-Sendung von 2001)

     

    www.friwe.at/jugoslawien/archiv/verkaufen.rtf (Artikel aus dem Wiener Standard, 2000)

     

    http://www.ftd.de/politik/international/:topjob-fuer-nato-sprecher-mr-kollateralschaden-macht-karriere/50163230.html (Financial Times 2010 - so macht man Karriere, Leute!)

     

    Eine interessant wirkende Magisterarbeit über die unselige Rolle, die unsere Medien bereits beim Afghanistan-Krieg gespielt haben. Habe sie erst mal nur überflogen, werde sie aber später mal unbedingt lesen:

     

    http://books.google.de/books?id=31b4MKuuoCoC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

     

    Und hier noch zwei Betrachtungen zur Rolle der Medien im Libyen- und Syrien-Krieg:

     

    http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/sender-im-dienst-der-nato

     

    http://www.hintergrund.de/201207072146/hintergrund/medien/medien-heizen-den-syrischen-konflikt-an.html

     

    All das ist die Blaupause für die Gleichschaltung, die wir in unseren Mainstream-Medien gerade im Hinblick auf den Syrien-Krieg erleben, und in absehbarer Zeit ein weiteres Mal: wenn die israelische Regierung ihren verbrecherischen Angriff auf die Bevölkerung des Iran durchführen wird. So schaffen es unsere Mächtigen, unsere ach so freiheitlich-demokratische Presse in den Griff zu kriegen, damit sich solch ein PR-Desaster wie damals beim Vietnam-Krieg heute nicht mehr wiederholt.

     

    Nun werfen Sie Spätzchen mir Verschwörungstheoretikertum und darüber hinaus auch noch Antisemitismus vor. Was Herrn Ant-iPod angeht, glaube ich, dass er ein eher gutmütiger Mensch ist, der einfach nur in seinem privaten Glücksbärchenland wohnt. Das respektiere ich, denn an solch einem Ort habe ich selbst mal gewohnt. Ausgezogen bin ich dann während des Kosovo-Krieges; bei ihm wird das wohl der Syrien-Krieg werden - falls er sich nach dem "glücklichen" Kriegsende noch weiter über Syrien informieren wird.

     

    Was aber Sie angeht: Ihre Techniken der Argumentation zeigen mir, dass Sie hier einfach nur als widerlicher, zynischer Meinungskämpfer agieren, der mit allen Mitteln für "die Sache" kämpft, warum auch immer, und "right or wrong". Ich habe keinen Zweifel, dass man von Ihnen und Ihrem Meinungsgenossen "mehrdad" auch während des kommenden Iran-Kriegs allerhand boshaft-zynische Kommentare wird lesen können.

     

    Aber damit das nicht so unversöhnlich endet, hier noch ein Kompliment: Sie machen ihre Herzenssache immerhin geschickter als der randständige, philozionistische Araberhasser "mehrdad".

     

    Liebe Grüße!

  • EH
    Ewald Herrschel

    @ Ant-iPod

     

    Um Ihnen im Hinblick auf Libyen zu entgegnen, reicht mein Zeit-Etat leider nicht mehr aus. Daher muss ich es leider auch hier bei einem schnellen Link zum Bericht eines recht rennomierten Reporters der Daily Mail belassen. Sie können sich Ihre Meinung ja selbst bilden:

     

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-2170025/Back-bloody-anarchy-Andrew-Malone-revisits-Libya-finds-country-riven-torture-mass-murder

     

    "Freie Wahlen" sind immer der PR-Höhepunkt nach einer gelungenen Demokratisierungsaktion seitens des West-Militärs oder der westlichen Geheimdienste. Aber das hatten wir ja auch schon im Irak und in Afghanistan, diese freien Wahlen, meine ich.

     

    Aber klar, beim Irak und bei Afghanistan handelt es sich ja um etwas ganz anderes als im Falle Libyens. Sage ich jetzt dem Spezialisten für adäquate historische Vergleiche (der Westen in Syrien vs. Frankreichs Rolle im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg).

     

    Die Realität ist, dass Libyen zunehmend zerfällt, dass seine Erdölquellen jetzt den westlichen Konzernen gehören und die Erlöse nicht mehr in einen libyschen Wohlfahrtsstaat fließen, und dass es nunmehr eine Marionettenregierung von Gnaden ihrer Majestäten in Washington und Brüssel hat.

     

    Aber gut - der Zeit-Etat. Grüße.

     

    Ein PS. auch hier: auch ich begrüße es, wenn man mir Stoff zum Nachdenken gibt. Die beiden Links, die ich eben SomaRiot gegeben habe und bei denen ich auch Ihrer gedenke, haben mir zu denken gegeben - hoffentlich auch Ihnen.

  • EH
    Ewald Herrschel

    @SomaRiot

     

    Da es schon recht spät ist und da Sie das offenbar selbst gerne tun, gebe auch ich Ihnen mal ein paar Lesetipps:

     

    Dass uns unsere Medien in Bezug auf Syrien massiv lügen und manipulieren, darüber wird z. B. hier geschrieben:

     

    http://landdestroyer.blogspot.de/2012/06/west-desperately-attempts-to-spin.html

     

    Soll ich Ihnen jetzt noch eine ganze Linksammlung von Artikeln über die Hintergründe des Hula-Massakers geben, das von den Westmedien zuerst mal eine ganze Woche lang als Propaganda-Keule geschwungen wurde?

     

    Hier nur ein Artikel aus dem Zentralorgan der anti-imperialistischen Verschwörungstheoretiker, der Frankfurter Allgemeinen:

     

    http://www.faz.net/aktuell/politik/arabische-welt/syrien-eine-ausloeschung-11784434.html

     

    Mit ein wenig Schaum vor dem Mund (aber das mögen Sie ja) schreibt man hier:

     

    http://medien-luegen.blogspot.de/2012/06/syrien-einige-journalisten-durchbrechen.html

     

    Zwei sehr ausgewogene Artikel, die vielleicht auch den Beifall von Herrn Ant-iPod finden könnten:

     

    http://www.berliner-zeitung.de/politik/syrien-syrische-wahrheiten--syrische-luegen,10808018,16329698.html

     

    http://www.heise.de/tp/druck/mb/artikel/37/37114/1.html

     

    Über die Politik des Westens, unliebsame arabische Länder zu destabilisieren, schreibt Seymour Hersh im New Yorker:

     

    http://www.newyorker.com/reporting/2007/03/05/070305fa_fact_hersh?currentPage=all

     

    Die Analyse stammt aus dem Jahr 2007 und wirkt im Hinblick auf Libyen und Syrien heute beinahe prophetisch.

     

    Zum Thema Gleichschaltung in den deutschen Medien - anhand diverser Themen:

     

    http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=13764

    https://www.taz.de/!96568/

     

    Und hier eine kurze Reflexion über die Mechanismen - von einem erfahrenen Journalisten, der es nun wirklich wissen muss:

     

    https://www.youtube.com/watch?v=AzFF4ChX0A4

     

    (Aus der Dankesrede Harald Schumanns bei der Preisverleihung des DJV-Journalistenpreises "Der lange Atem")

     

    Über die Verquickung der USA und Israels in der US-Innen- sowie der Nahostpolitik freut sich besonders auch immer das amerikanische Magazin counterpunch - und nein, das ist jetzt kein Artikel von Herrn Shamir:

     

    http://www.counterpunch.org/2012/01/02/courting-bibi/print

     

    Und hier wird sich wohl Herr Freeman in Ihren Augen als deutschlinker Antisemit outen:

     

    https://blogs.taz.de/arabesken/2010/07/23/ist_israel_fuer_die_usa_ein_guthaben_oder_eine_strategische_last/

     

    Hier geht es eher um den Iran - aber Sie haben ja vielleicht schon gemerkt, dass ich die ganze Syrien-Chose vor allem als Vorbereitung des Westens für einen Iran-Krieg ansehen.

     

    Außerdem gab es beim counterpunch mal einen schönen Artikel: "The Israeli Pickle: Iran" - aber der scheint dort nicht mehr auf dem Server zu liegen. Vielleicht lässt er sich ja noch irgendwo anders ergoogeln.

     

    Die ganzen anderen Zeitungsschnippsel zu den Waffenlieferungen an die syrischen Rebellen, zu den insgeheim schon länger andauernden Militäroperationen des Westens tief hinter der syrisch-türkischen Grenze, zum Import libysch-islamistischer "Freiheitskämpfer", zu den unvorstellbaren Summen, die an die syrischen Aufständischen und in die Inszenierung dieses Bürgerkrieges geflossen sind usw. usw., reiche ich Ihnen auf Anfrage auch gerne nach.

     

    Aber Moment - ich bin für Sie ja eh nicht mehr diskussionswürdig, da offenbar als Antisemit geoutet. Na, dann wünsche ich Ihnen noch ein schönes Leben als Backpflaume.

     

    PS. Den hier gebe ich Ihnen noch gratis mit auf den Weg:

     

    Hinz und Kunz gehen spazieren. Sagt Hinz zu Kunz: "An allem sind die Juden schuld - und die Fahrradfahrer!" Fragt Kunz erstaunt: "Was? Warum die Fahrradfahrer?"

  • S
    SomaRiot

    @ Erwin Herrschel: Ich fürchte, ich verstehe Sie nicht. Wem werfen sie denn kriegerisch-expansionistische Gelüste vor? Ich habe nicht den Eindruck, dass die Situation in Syrien von irgendwelchen westlichen oder sonstigen Mächten bewusst herbeigeführt wurde. Aber Sie haben bestimmt eine "Theorie" dazu und lassen sich nicht durch Zeitungsberichte beirren, die vermutlich eh zentral gesteuert sind, ne?

     

    Von Kriegsbegeisterung habe ich hierzulande bisher auch noch nichts gespürt. Wie drückt die sich denn Ihrer Meinung nach so aus? Und welche Lügen genau meinen Sie? Und wer zieht die Fäden? Sie glauben doch bestimmt, dass jemand die Fäden zieht. Ist es die amerikanische Ostküste, ist es der Mossad, die CIA oder Israel als Ganzes? Irgendwie so denkt es doch in vielen Leuten. Damit kann man es sich in seinem Oberstübchen recht übersichtlich einrichten.

     

    "Nur eben mit anderen Argumenten, den veränderten Zeiten und Ideologien angepasst. Und dass man es heute unter dem "humanitären" Vorzeichen tut und zur Not auch mit der Nazi-Antisemitismus-Keule dafür argumentiert, macht es im Grunde noch widerlicher und verlogener als das völkische Blut-und-Boden-Geschwurbel von anno Adolf."

     

    Das meinen Sie hoffentlich nicht ernst.

     

    Lechts und rinks oder Mitte ist im Hinblick auf den Nahen Osten in Deutschland auch egal. Die mehrheitlichen Positionen gleichen sich, siehe die einstimmige Resolution zur Mavi Marmara im Bundestag.

     

    Aber ich sehe gerade, dass Sie folgendes geschrieben haben:

     

    "Ich glaub, mein Schwein pfeift! Israel droht nicht mit einem "Eingriff", sondern mit einem ANgriff!

     

    Da haben die üblichen Verdächtigen aber lange auf sich warten lassen - bislang durfte ja der große Bruder USA die Rolle des Aggressors übernehmen, unter vornehmer Zurückhaltung Tel Avivs. Aber im Nahen Osten geschieht von seiten der Amerikaner ja bekanntermaßen nichts, das nicht bis ins Kleinste mit Israel abgesprochen ist.

     

    Immerhin braucht da jemand eine Durchflugschneise für seine Bomber - in den Iran."

     

    Da erübrigt sich eigentlich jegliche Auseinandersetung mit Ihnen.

  • S
    SomaRiot

    @ Anti-Pod: Zunächst einmal sei Ihnen gedankt, dass Sie sich in Ihrer höflichen Ausdrucksweise deutlich von den meisten Diskutanten hier unterscheiden (ja, einschließlich meiner selbst). Ich wollte mich eigentlich verabschieden, weil ich selbst merke, wie wütend und verzweifelt ich angesichts einer bestimmten Diskussionsrunde werde und deshalb auch die Contenance verliere.

     

    Und jetzt zum Inhaltlichen: meine Überzeugung ist, dass zumindest heutige Formen des Antizionismus entweder auf einer grundsätzlichen historischen und politischen Fehleinschätzung der Lage im Nahostkonflikt beruhen und/oder letztendlich auf antisemitischem Ressentiment begründet sind.

     

    Die meisten Antizionisten würden sich selbst nicht als Judenhasser bezeichnen. Und sie immunisieren sich gegen Kritiken, die antisemitische Begrüngungsmuster benennen. Ganz grundlegend ist es einfach so, dass der Staat Israel in einer Weise der grundsätzlichen Kritik unterzogen wird, wie kein anderer Staat auf der Welt. Und das, obwohl dieser Staat einer der fortschrittlichsten in der Welt und mit Abstand der fortschirttlichste, rechstaatlichste und liberalste der Region ist. Gerade auch was Religionsfreiheit betrifft. Auch wenn Regimes in adneren Staaten heftiger Kritik unterzogen werden, wird doch nie deren Staatlichkeit in Frage gestellt, selbst im Falle Nordkoreas oder Ugandas unter Idi Amin nicht. Ein Beispiel ist auch die im Vergleich zu allen anderen Konflikten einmalige Behandlung des Flüchtlingsproblems, mit eigener UN-Organisation, mit einem einzigartigerweise vererblichen Flüchtlingsstatus usw. Diese weltweit zu beobachtende Einseitigkeit, dieses globale Engagement gegen Israel lässt sich nur durch das Alleinstellungsmerkmal als jüdischer Staat erklären. Und die feindliche Haltung als antisemitisch motiviert.

     

    Das Thema "Besatzung" wsa wohl besser mit "umstrittene Gebiete" umschreiben wäre, ist tatsächlich sehr viel komplexer als es von den meisten Medien und Personen betrachtet wird. Der Status der Gebiete ist nach wie vor ungeklärt. Es hat keinen palästinensichen Staat gegeben, Jordanien und Ägypten wollen ihre ursprünglich selbst annektierten Gebiete Westjordanland und Gaza nicht zurück. Bei der Frage der Siedlungen stellen sich die meisten Leute doch gar nicht die Frage, warum es Juden verboten sein sollte im Westjordanland zu wohnen, obwohl gleichzeitig gefordert wird, dass alle Menschen, die sich seit höchstens 50 Jahren Palästinenser nennen, in Israel wohnen sollen dürfen. Es wird als selbstverständlich hingenommen, dass Juden nicht in den palästinensichen Autonomiegebieten leben können sollen. Aber das sind nur einige Aspekte. Grotesk ist jedenfalls, wie viele Leute, die noch nie einen Gesezestext gelesen haben, sich für Völkerrechtsexperten halten, wenn es gegen Israel geht, siehe Mavi Marmara.

     

    Um nun noch auf das "Rückkehrrecht" zurückzukommen: ich kenne die entsprechende völkerrechtliche Norm nicht, die den Nachkommen von Flüchtlingen ein Recht auf Rückkehr garantiert, wenn es denn eine geben sollte. Völkerrecht ist allgemein aber (man mag dies bedauern) sehr weiches Recht. Ob einzelne Staaten daran gebunden sind, ist nciht immer einfach zu beantworten. Da ich darüber nicht mehr weiß, will iach auch in rechtlicher Hinsicht nicht mehr sagen. Im politischer Hinsicht bestünde bei einer "Rückkehr" der Flüchtlinige und deren Nachkommen für den israelischen Staat die Gefahr der Majorisierung der jüdischen Bevölkerung durch arabischstämmige Bevölkerung. Das wäre bei abstrakter Betrachtung nicht weiter schlimm (z.B. wenn die deutsche Bevölkerung durch polnische Zuwanderer majorisiert wird, so what). Im konkreten Fall würde der Staat Israel jedoch seinen Charakter als sichere Zufluchtstätte für Juden verlieren. Es ist aus meiner Sicht daher absolut verständlich, dass ein Rückkehrrecht ein no-go ist.

     

    So viel in Kürze. Wenn Sie sich weiter informieren wollen - das traue ich Ihnen im Gegensatz zu anderen ForistInnen zu - empfehle ich das Bcuh von Tilman Tarach "Der ewige Sündenbock". Das ist allerdings mit etwas Schaum vor dem Mund geschrieben. Ich kann das verstehen.

     

    Gerade noch gesehen: natürlich sind die vermeintlich machtlosen Drohungen das Problem. Die Frage der Nukleartechnik im Iran wäre eine ganz andere, wenn es diese Vernichtungsdrohungen nicht gäbe. Es geht darum, dass diese Drohungen nicht mächtig werden. Und die vermeintliche Unterstützung Israels durch den Westen ist leider sehr, sehr mau. Man siehe nur die hasenfüßige Debatte über die U-Boot-Lieferungen. Dieses Herumwinden. Die Bundesregierung weiß doch genau, dass die Bevölkerung dem Judenstaat mehrheitlich keine Sympathie entgegenbringt und versucht auch deshalb nicht zu deutlich für Israel einzutreten. Natürlich auch wegen der traditionell guten Beziehungen zum Iran. Angela Merkel wurde für ihr lucidum intervallum in der Knesset ja auch entsprechend kritisiert.

  • A
    Ant-iPod

    @SomaRiot:

     

    Vorab vielen Dank für Ihre geschätzte Sichtweise, die ich sehr respektiere, wenngleich nicht teile.

     

    Ich wundere mich, dass Sie bsw. die offene Ablehnung von der Ausgestaltung des Zionismus anscheinend gleichsetzen mit Judenhass... wenn ich sie korrekt verstehe?

    Das ist aber nicht das Gleiche - ganz und gar nicht.

    Man kann - wie ich - den allerhöchsten Respekt vor dem Judentum, seiner Tradition und Werte und den Menschen dieser Religion als Ganzes haben und gleichzeitig großes Unverständnis und Ablehnung für die Politik vieler israelischer Regierungen (bsw. in Bezug auf die Besatzung) empfinden. Israel und Judentum sind nicht synonym.

     

    Ich bitte hier genau zu unterscheiden - nur weil einige diesen Unterschied ablehnen, heißt dies nicht, dass es ihn nicht gibt.

     

    Mir ist auch nicht ganz klar, was Sie mit "Aufgabe der Vernichtungswünsche" meinen?

    Haben die Palästinenser dies nicht schon hundertfach getan (OSLO) und Ägypten und Jordanien ebenfalls?

    Gegen Rückgabe der Golanhöhen erhalten sie diese Aussage von den Syrern (und danach den Libanesen) innerhalb von 15 Minuten, wie es Ex-Präsident Clinton einmal so schön formulierte.

    Ferner hat Israel die stärksten Streitkräfte der Region und das gesamte Arsenal der USA und Europas im Rücken... glauben Sie wirklich, dass die machtlosen Drohungen das Problem sind?

     

    Ich habe so meine Vermutungen... aber ich bitte Sie einmal genau zu erklären, warum aus Ihrer Sicht Israel den Palästinensern kein Rückkehrrecht gewähren kann?

    Warum ist die Einforderung internationalen Völkerrechts eine Kriegserklärung - und warum ist die Vorenthaltung eines Rechtsanspruchs dies nicht?

     

    Ist es nicht so, dass Israel als Demokratie auch demokratische Grundsätze durchsetzen kann und sich damit nicht gefährdet, sondern im Gegenteil seine Prinzipien verteidigt?

     

    Missverstehen Sie mich bitte nicht - denn ich habe den allerhöchsten Respekt vor Herrn Barenboim und Herrn Avenery.

    Ich begeistere mich für die Bürger mit Zivilcourage, die in vielen Städten Israels auf die Strasse gehen und Sozialreformen einfordern. Das sind tolle Anzeichen einer lebhaften Zivilgesellschaft, von der ich mir bei uns auch mehr wünsche.

    Wenn ich aber Saudi-Arabien als anachronistische Monarchie bezeichne, Deutschlands Außenpolitik auch und gerade in der arabischen Welt geißele, die USA für ihren Militarismus anzweifle, Russland und China wegen deren Syrienhaltung angreife... dann will ich Israel genauso behandeln, wie die anderen auch indem ich die Dinge, die ich falsch finde auch offen benenne, insbesondere die Besatzungspolitik und die fehlende Emanzipation der Palästinenser.

     

    Können Sie verstehen, dass ich mich dadurch überhaupt nicht als Judenhasser empfinde?

     

    Ich glaube nicht an eine Zwei-Staatenlösung, denn die expansive Siedlungspolitik zielt darauf ab, einen Palästinenserstaat zu verhindern.

    Die Alternative ist die Einstaatenlösung unter voller Emanzipation der Arabisch-stämmigen.

    Mehr Optionen sehe ich nicht - aber ich bin offen zu lernen?

  • EH
    Ewald Herrschel

    @ SomaRiot

     

    "Wenn man ein Herz im Leib hat und irgendwie an den Fortschritt der Menschheit geglaubt hat", dann tut es weh, wenn man sieht, wie ein und dieselben kriegerisch-expansionistischen Strategien heutzutage genauso amoralisch und zynisch durchgezogen werden wie schon vor 70 und 700 und vermutlich auch schon vor 7000 Jahren.

     

    Und es tut weh, wenn man sieht, wie sich unsere so aufgeklärt dünkenden Gesellschaft das Tun der von ihr legitimierten Politiker von unseren Mainstream-Medien so bereitwillig geradelügen und -biegen lässt:

     

    Denn offenbar müssen wir ein arabisches Land um das andere ruinieren, weil Israel ja anders nicht existieren kann. Und wir müssen den armen syrischen Oppositionellen helfen und mit "Eingriffen" den Bürgerkrieg beenden - zu dem es ohne unsere Waffenlieferungen, "Militärberater" und finanzielle Unterstützung in Höhe von hunderten Millionen (!) Dollar niemals gekommen wäre!

     

    Was mir weh tut, ist, wie leicht es möglich ist, eine sich völlig meinungsfrei und aufgeklärt dünkende Gesellschaft mit so billigen Argumenten ohne weiteres auf einen Krieg nach dem anderen einzustimmen - und das offenbar genau so problemlos, wie es schon in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts bei uns der Fall war.

     

    Nur eben mit anderen Argumenten, den veränderten Zeiten und Ideologien angepasst. Und dass man es heute unter dem "humanitären" Vorzeichen tut und zur Not auch mit der Nazi-Antisemitismus-Keule dafür argumentiert, macht es im Grunde noch widerlicher und verlogener als das völkische Blut-und-Boden-Geschwurbel von anno Adolf.

     

    Und noch was: Ihren Etikettenwerfer können Sie ruhig mal wieder runterfahren. Ich bin nicht "links", und noch viel weniger bin ich "rechts" oder gar Nazi und Antisemit - außer in den Augen von so traurigen Fällen wie Herrn Mehrdad.

  • A
    Ant-iPod

    @Ewald Herschel:

     

    Ich danke Ihnen für Ihr Feedback - und das meine ich genau so.

    Es hilft mir, mich zu hinterfragen.

     

    Dabei stelle ich für Libyen folgendes Fest:

    Dort hat es mittlerweile Wahlen gegeben, bei denen zu meiner großen Verwunderung nicht die Islamisten, sondern eher liberale Parteien gewonnen haben.

     

    Dort ist nicht alles im Reinen - bsw. die Sache mit Seif Al-Islam - und ich bin sicher, dass ich viele Kritikpunkte mit Ihnen teilen würde.

     

    Unter dem Strich aber sehe ich in Libyen die Perspektive auf eine freiere Gesellschaftsordnung.

     

    Was Syrien betrifft:

    Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass irgendwelche verbrecherischen Idioten nicht begreifen, welche Wichtigkeit in einem juristisch einwandfreien Prozess gegen Assad liegt - und sie ihn stattdessen umbringen.

    Wenn ich so etwas könnte, würde ich damit Geld verdienen.

     

    Ich weis aber aus eigener Anschauung, wie schlimm es in Syrien unter Assad gewesen ist und warum es gut, ist, wenn er entmachtet wird.

     

    Jeder Tote, jeder auch nur Mishandelte ist auf dem Weg dahin mindestens einer zu viel, ganz gleich welcher Religion oder Ethnie er angehört!

     

    Über die Intentionen des Westens und anderer Mächte mache ich mir genausowenig Illusionen wie Sie - und habe dies verschiedentlich auch kritisiert und gerade im Falle des Westens als strategischen Fehler verurteilt.

     

    Ich glaube, der Unterschied zwischen Ihnen und mir besteht in zwei Kernpunkten:

    1. Ich denke, die syrische Opposition ist zuerst und vor allem eine innersyrische, zivile und politische. Es geht ihr um die Würde des Menschen und die Freiheit der Gesellschaft --> sprich: um eine zukünftige Demokratie in Syrien.

    - Sie scheinen daran nicht zu glauben.

     

    2. Meine Erwartungshaltung ist nicht, dass die Syrer alle Engel sind, die vom ersten Tag an alles richtig machen.

    Wir haben hier trotz Friedens, wenig Korruption, funktionierendem Staat etc. Mord, Einbrüche, Diebstahl und sonstige Verbrechen. Wenn in Syrien einer ein Verbrechen begeht, ist er - obowhl einfach nur ein Verbrecher - das Sinnbild für die Verruchtheit der Opposition.

    Da ruft einer "Alaahu akbar" und schon besteht die Opposition aus religiösen Faschisten mit Völkermord im Sinn.

    Ich streite die Verbrechen nicht ab, die sicher auch von der FSA begangen werden (Belege gibt es auch dafür schon genug) - aber worum es mir geht ist:

    Wir haben von 1848 bis 1949 gebraucht, bis in Deutschland aus absoluter Monarchie eine halbwegs funktionierende Demokratie geworden ist... unter alliiertem Besatzungsstatut, damals noch.

    Da sollen die Syrer (und andere) nun von Anfang an alles richtig machen?

     

    Das wird ein langwieriger und mit Rückschlägen behafteter Prozess, mit sicherlich dem ein oder anderem extremen Auswuchs... ja und?

    Haben die Syrer weniger als andere das Recht darauf ihre eigenen Fehler zu machen und über sich selbst und ihren Staat zu befinden?

     

    Sind etwa die USA ein Vasall Frankreichs geworden, nur weil ihnen der absolute Monarch Frankreichs gegen König Georg geholfen hat?

    Die haben bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts gebraucht, um die letzten Rassenschranken abzubauen.... und die Syrer sollen von Tag 1 an unseren gewachsenen Ansprüchen gerecht werden.. ohne in einem parlamentarischen Prozess erst einmal die richtige Kompromissformel für ihr Land zu evaluieren und immer wieder zu re-evaluieren?

     

    Da habe ich einfach eine andere Erwartungshaltung und ja: Es gibt keine Alternative zum Optimismus.

     

    Und was den Iran betrifft... die Aggression gegen den Iran findet mit und ohne Syrien statt.

     

    Wo aber bleibt Ihre Kritik an Assad, der als amtierender Präsident mit umfangreichen, gesetzlichen Möglichkeiten absolut nichts unternimmt, um die Lage zu deeskalieren, die Gesellschaft wieder zusammenzuführen und Transparenz, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzuführen?

    Sie sparen nicht mit harschen Worten gegen den Westen - wo ist Ihre Kritik an Assad?

  • EH
    Ewald Herrschel

    @ Ant-iPod

     

    PS. Und dass sich Assad nach einer Niederlage vor einem Gericht verantworten *kann*, das glauben Sie doch wohl selbst nicht.

     

    Der Mann weiß mindestens soviel (zuviel) wie Ghaddafi, und wenn Sie meinen, dass der nur am Volkszorn verstorben ist, dann wünsche ich Ihnen noch ein schönes Leben im Glücksbärchenland.

  • EH
    Ewald Herrschel

    Sie sind mir ja ein wahrer Freund Syriens. Falls sich Ihre "Freiheitskämpfer" tatsächlich durchsetzen und Herr Assad am Galgen endet (wie Hussein), oder mit einem Messer sodomisiert wird (wie Ghaddafi): dann bitte ich Sie dringend, Syrien nicht sofort glücklich abzuhaken und sich nicht mit dem Schweigen, dass sich in unseren Nachrichten sofort anschließen wird (wie im Falle Libyens) zufriedenzugeben.

     

    Verfolgen Sie die Nachrichten aus Syrien ruhig weiter, und vielleicht ziehen Sie dafür auch andere Medien als den Mainstream (wie hier in der taz) heran. Es gibt auch gute "alternative" Medien diesseits der Verschwörungstheorien.

     

    Wenn es in Syrien dann nach einem Jahr besser aussieht als heute in Libyen - oder gar im Irak - dann maile ich Ihnen gerne einen Kasten Bier zu. Meinetwegen auch Bionade.

     

    Wenn nicht, dann bin ich mal auf Ihre Kommentare zum Geschehen im Iran neugierig - denn Israel und der Westen wird dann dort genau den gleichen Dreck durchziehen wie gestern in Libyen und heute in Syrien. Denn dahin fährt ja der ganze syrische Zug.

     

    Es mag ja sein, dass sich unter ihren "Freiheitskämpfern" tatsächlich eine Handvoll echter Idealisten befindet. Aber das war doch in Libyen ebenfalls so - und wie sieht's da heute aus? Auch Sie werden die bittere Pille schlucken müssen, einzusehen, dass es den Westmächten nicht um Demokratie und Freiheit geht, und dass sich nirgendwo dort, wo sie ihre Hände im Spiel haben, Demokratie oder Freiheit einstellen werden. Selbst wenn sie nur mit leichter Hand und ein wenig Strippenzieherei mitgemischt haben, wie in Ägypten.

     

    Aber vielleicht werden Sie ja auch nächstes Jahr noch ein Mensch von ungebrochenem Optimismus sein - ich halte es für möglich. Bitte verzeihen Sie die zynische Note, sie entspringt eher Traurigkeit als Bosheit.

     

    Auf der Plusseite gestehe ich Ihnen gerne - und ohne Paternalismus - mehr Verstand zu als Kommentatoren wie etwa Herrn "mehrdad". Hoffentlich sind Sie wenigstens ehrlich mit ihrem naiven Idealismus!

  • S
    SomaRiot

    @Ewalt Herrschel:

     

    Ich möchte nicht für mehrdad sprechen. Aber vielleicht macht ihn der ideologische Beton aus deutschlinkem Antisemitismus schlicht fassungslos, der aus den meisten Kommentaren spricht. Dieser bodenlose, tiefsitzende, triefende Israelhass, der aus einer (schon immer falschen) antiimperialistisch-antizionistischen Ideologie erwachsen ist, ist furchtbar mit anzusehen, wenn man ein Herz im Leib hat und irgendwie an den Fortschritt der Menschheit geglaubt hat. Es tut besonders weh, wenn man sich selbst immer als Teil der politisch Linken gesehen hat und immer wieder merkt, dass sich so viele sich selbst als "Linke" verstehende Menschen im Judenhass mit den Alt- und Neonazis genau einig sind.

     

    Jedem denkenden Menschen muss doch klar sein, dass der Nahostkonflikt sich nur lösen lässt, wenn die große Mehrheit der Palästinenser und die benachbarten (und gar nicht so sehr benachbarten) Staaten ihre Vernichtungswünsche gegenüber Israel glaubhaft und nachhaltig aufgeben. Und es wird kein Rückkehrrecht für Generationen von Hunderttausenden nachgeborenen "Flüchtlingen" geben. Dies zu fordern heißt Krieg zu fordern. Israel kann dies nicht zulassen.

  • A
    Ant-iPod

    @Ewald Herschel:

     

    Woraus entnehmen Sie, dass meine Begeisterung für das Abschütteln eines ruchlosen Diktators nachgelassen hat?

     

    Ganz im Gegenteil fiebere ich dem Tag entgegen, an dem er sich für seine zahllosen Verbrechen vor einem Gericht verantworten muss.

     

    Deswegen muss ich ja nicht gleich blind für alles andere sein, oder?

     

    Unwohlsein habe ich aufgrund des von Assad und seinen Schergen angezettelten Gemetzels seid ca. 14 Monaten.. seid die Gewalt mehr und mehr eskaliert und der Despot nichts dagegen unternimmt, obgleich er wie kein anderer die Möglichkeiten dazu hätte.

     

    Das es eines Kampfes der FSA bedarf, um die Lebensumstände in Syrien zu verändern, macht mich sehr, sehr traurig.

    Schade um jeden der stirbt, schade um all die Folteropfer in Assads Gefängnissen und die misshandelten Opfer der Schabiha-Milizen.

    Ohne deren fortgesetzten Terror gegen das eigene Volk, hätte sich dieses nichtso gewaltsam gegen den Despoten erhoben.

     

    Ich bin deswegen nicht blind für etwaige Fehlleistungen auch der FSA - aber sie werden keine allgemeine Verurteilung von mir hören, wenn Menschen es leid sind, sich wie Schlachtvieh abmetzeln zu lassen und sich gegen den Tyrannen erheben.

    Da sind deutlich mehr Helden als Verbrecher am Werk.

    Wenn ich dies für Sie zuvor nicht ausdrücklich genug klar gemacht habe, ist dies hoffentlich hiermit erledigt.

     

    Es ist zuallererst das syrische Volk, welches sich erhebt und sie haben es nicht verdient, als willfährige Erfüllungsgehilfen fremder Mächte diffamiert zu werden.

  • EH
    Ewald Herrschel

    @ Ant-iPod:

     

    Ihre Kommentare habe isch schon früher bemerkt. Was ist los, befällt Sie jetzt so langsam doch noch ein Unwohlsein über das, was in Syrien wirklich passiert? Was ist aus Ihrer Begeisterung für den heldenhaften Vormarsch der syrischen "Freiheitskämpfer" geworden?

     

    @ mehrdad:

     

    Mann, Ihnen steht ja der Schaum vor dem Mund. Ich vermute mal, dass Sie in Wirklichkeit ein rechtsextremer Antisemit sind, der hier nur eine Persiflage auf einen israelischen Panzernationalisten durchzieht.

  • A
    Ant-iPod

    @Senckbley:

     

    Mit Verlaub - was Sie sagen ist schlichtweg so nicht richtig.

    Wenn Sie den Freiheitsbegriff allgmein verwenden, dann sollte die Freiheit auch allgemein sein. Dies ist in Israel aber nicht der Fall. Zur Erlangung eigener Erfahrung empfehle ich eine Woche Aufenthalt in Hebron mit offenen Augen.

    Da werden Sie sehr schnell sehen, wie selektiv der Freiheitsbegriff in Israel angewendet wird.

     

    Ferner ist Ihre "Spatentheorie" historisch betrachtet ziemlicher Unsinn. Nur weil wir durch die Bibel eine Buch-"Lupe" auf die historischen Stätten haben, ändert dies nichts daran, dass es den "unabhängigen" Hebräerstaat nur für ca. 90-120 Jahre gab und auch da nur als Vasall der damaligen Großmächte.

    Danach war es eine Provinz des römischen Reiches indem wahrlich nicht nur Hebräer lebten, wie auch im Staate Salomons.

    Die Hebräer von einst haben mit den heutigen Israelis aber lediglich Sprache und teilweise die Religion gemein.

    Biologisch ist das nicht dasselbe Volk. Hier wurde und wird mit religiösen Büchern schlichtweg Politik betrieben.

     

     

    Wenn eine solch kurze Episode staatlicher Unabhängigkeit hinreichende Legitimation für territoriale Ansprüche ist... dann bekommen wir noch viel Spaß auf diesem Planeten.

    Dann kommen demnächst die Nachfahren von Qatna und verlangen einen Teil Syriens und des Libanon. Oder die Nachfahren der Vandalen wollen einen Teil Algeriens und Tunesiens? Die Kreuzfahrer fordern ihr Königreich Jerusalem zurück... moment mal... das könnte Ärger geben...

    Die Hethither schlagen sich gleich mit Syrien, der Türkei und dem Irak um ihr Recht und wenn jetzt noch die Nachfahren der Babylonier und der Assyrer hinzukommen...

     

    Machen wir es kurz:

    Nach über 60 Jahren Fakten schaffen, ist es müßig, über das Offensichtliche zu reden. Der Staat Israel existiert und folglich kann seine Existenz nur anzweifeln, wer ärztlicher Betreuung bedarf.

    Kulturell sind sich Juden und Muslime, Israelis und Araber viel näher als einer der beiden je zugeben würde.

    Wir sollten lieber sehen, wie wir die Zukunft gestalten, anstatt uns hanebüschene Theorien aus der Vergangenheit an den Kopf zu werfen.

  • S
    Senckbley

    End_the_Blabla: "Sicher? Wodurch denn? Qua Rassenzugehörigkeit oder durch Auserwähltsein oder ... ?"

     

    Wenn man wie Sie in völkischen Denkmustern verharrt, hat der palästinensische Blut- und Boden-Mythos natürlich einen ganz eigenen Reiz. Sie werden das nie verstehen: Israel ist der realisierte Ort der Freiheit für Menschen, die diese jahrhundertelang in Europa und anderswo nicht hatten. Stechen Sie irgendwo in Israel einen Spaten in den Boden und Sie werden Beweise für den jüdischen Anspruch auf dies Land finden. Darüber hinaus ist Israel die zivilisierte Antwort auf den Unterwerfungsgedanken, wie er vom Islam diktiert wird. Menschenrechte, Individualität und freie Entfaltung des menschlichen Geistes sind nun einmal mit dieser Religion im Hintergrund nicht zu verwirklichen. Aber wie gesagt: das werden Sie und Ihresgleichen nie verstehen.

  • U
    Ute

    Barak sollte einem demokratischen Syrien die Rückgabe des Golan anbieten

    Zudem kann er einer solchen Regierung zusichern, die Palästinenser aus dem Exil auf das jetzige israelische Staatsgebiet gzurückkehren zu lassen.

     

    Gäb es eine bessere Vorsorge um für die Zukunft gewappnet zu sein?

  • M
    mehrdad

    @von siedler:

     

    natürlich war die situation vor der besetzung der golanhöhen für sie viel angenehmer, als syrische geschütze von den golanhöhen aus regelmässig israelische städte und dörfer und somit gezielt jüdische zivilisten aufs korn nahmen und vor 1967 hunderte zivilisten töteten.

     

    die rückgabe der golanhöhen zuverlangen ist genauso unsinnig, als würde deutschland ost-preussen zurückverlangen.

     

    aggressoren haben in beiden fällen gebiete verloren und das ist auch gut so.

  • BO
    best of

    @ end: the hamas forentroll:

     

    >>Die wichtigste israelische Waffe ist ihr Recht auf dieses Land.

    Sicher? Wodurch denn? Lügen bis zum Umfallen.

  • A
    Ant-iPod

    Ich denke, Chemiewaffen in den Händen von Nasrallah und seiner Hisbollah sind niemandes Traumvorstellung.

     

    Genau genommen bin ich grundsätzlich gegen ABC-Waffen... aber ich bin auch gegen dummes Verhalten.

     

    Das israelische Sicherheitsbedürfnis in allen Ehren - aber sie sind nicht die Einzigen, die durch eine solche Entwicklung bedroht würden.

    Ehrlicher Weise kann man heute sagen, dass die syrische Armee mehr Syrer getötet hat, als die Israelis.

     

    Es sollte - aufgrund der ohnehin schon mehr als schwierigen, diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und seinen Nachbarstaaten - besser nicht sie sein, die handeln, wenn es zu unkontrollierter Prolieferation kommt.

    Wozu haben die USA eine ständige Flottenpräsenz im Mittelmeer, wenn nicht genau zu dem Zweck, solchen Risiken einen Riegel vorschieben zu können.

     

    Generell sollten wir aber nicht mit Unterstellungen arbeiten und sozusagen schon mal auf Verdacht herumbomben.

    Die ganze Hysterie zurzeit erweckt den Eindruck, dass aber genau das der Plan ist...

    Was für ein Armutszeugnis...

  • E
    end.the.occupation

    > Die wichtigste israelische Waffe ist ihr Recht auf dieses Land.

     

    Sicher? Wodurch denn? Qua Rassenzugehörigkeit oder durch Auserwähltsein oder ... ?

     

    Die wichtigste israelische Waffe? Lügen bis zum Umfallen.

  • S
    siedler

    die israelis sind doch schon in syrien!

    merkt das keiner!

    seit vielen jahren haben sie den golan besetzt und plündern ihn aus !

    ganz demokratisch!!!!!!!!!!

  • M
    mehrdad

    @von Ewald Herrschel:

     

    saddam hat chemische waffen gegen kurden und iraner eingesetzt. das steht genauso ausser frage wie die tatsache, dass syrien zumindest chemische waffen hat und an biologische waffen arbeitete.

     

    der assad clan hatte kein problem damit, 1972 binnen kürzeste zeit 20.000 oder mehr palästinenser abzuschlachten. so ein regime würde auch B+C waffen gegen das eigene volk einsetzen oder gar der hisbollah geben.

     

    aber leuten wie ihnen geht es ja nicht um B+C waffen. ihnen gehen die 6000 vergaste kurden von halabja oder die zehntausende palästinensche opfer im "schwarzen september" anscheind am a... vorbei.

     

    nur wenn sie gegen israel oder amis hetzen kjönnen, dann hyperventilieren sie.

  • BO
    best of

    >>Meinen sie dieselbe Hamas welche von Israel seit den 70er bis in die 90er als Gegenpol zur PLO unterstützt und finanziert wurde ?

  • S
    Senckbley

    Maoam: "Die jüdischen Israelis und ihr stolz. Stolz sooo viele Waffen geschenkt bekommen zu haben."

     

    Die wichtigste israelische Waffe ist ihr Recht auf dieses Land. Ein Recht übrigens, das mit Demokratie untermauert ist.

     

     

    "Die nächsten toten jüdischen Israelis werden von mir nicht betrauert."

     

    Wurden sie jemals? Heuchler.

  • VB
    @von best of

    Meinen sie dieselbe Hamas welche von Israel seit den 70er bis in die 90er als Gegenpol zur PLO unterstützt und finanziert wurde ?

  • BO
    best of

    @ end: the hamas forentroll:

     

    >>Das ist ein gute Idee, mit dem Potential eines Flächenbrands im Nahen Osten. Ein Hoch auf westliche Öl-Interessen ...und auf den einzigen exklusiv jüdischen Staat im arabischen Nahen Osten.Die nächsten toten jüdischen Israelis werden von mir nicht betrauert.

  • EH
    Ewald Herrschel

    @mehrdad

     

    Das sind sicher genau die B+C-Waffen, die wir damals im Irak-Krieg vergeblich gesucht haben. Der böse Saddam hat sie damals einfach nach Syrien geschmuggelt - deshalb haben wir sie hinterher nicht gefunden!

     

    Von den irakischen Massenvernichtungswaffen wussten wir übrigens auch von einem absolut verlässlichen Überläufer - noch so eine Parallele.

     

    Ist schon schlimm, wie sich Geschichte am Ende doch immer wiederholt - unter tätlicher Mithilfe unserer wunderbaren, ach so pressefreien deutschen Journaille.

     

    Nach dem Syrien-Krieg werden diese Massenvernichtungswaffen dann mit großer Wahrscheinlichkeit in den Iran weiterwandern. Aber vielleicht haben die Amerikaner ja diesmal aus ihren früheren PR-Patzern gelernt und "finden" diese Waffen dann doch in irgendeinem Bunker.

  • ID
    Irrelevanz der Meinung

    "Die nächsten toten jüdischen (sic!) Israelis werden von mir (sic!) nicht betrauert." (maom): Na, und jetzt?!

     

    Zum Glück sind Sie (und Ihresähnlichen hier) sowie Ihre notorisch ressentimentbesoffenen "Meinung(en)" darüber völlig irrelevant. Die enzige Relevanz, die Sie wohl (und überhaupt) geniessen dürfen, ist die hier auf den Kommentarspalten der taz und in wahrscheinlich noch anderen virtuellwirklichen, um den Weltfrieden besorgten Ansammlungen linksdeutscher Antisemiten.

     

    Sie müssen wohl ganz schön zu leiden haben, dass Sie so etwas schreiben (müssen).

     

    Ja, auch der "Judenknacks" geht mit der Zeit.

  • M
    mehrdad

    mal wieder typisch taz.

     

    israel droht, israel tötet, israel rüstet auf, israel demoliert.....

     

    schon schlimm, dass die bösen juden keine lust haben, dass B+C waffen in den händen eines antisemitischen bastards (nasrallah) kommen, der gesagt hat :"gut, dass alle juden in israel versammelt werden. dann müssen wir sie nicht lange suchen."

  • A
    Adon

    Das ist vermutlich Plan B oder bereits Plan C der westlich zivilliserten Welt, Israels und den Saudi-Staaten wie Qatar und Türkei. In Syrien werden wieder Millionen von Christen, Aramäer und anderen Minderheiten für irgendwelche Interessen geopfert, rein aus "humanitären" Gründen natürlich.

     

    Das mit den WMD funktioniert für manche Typen offenbar immer noch. Ich hoffe die Flüchtlinge werden alle nach Europa strömen, nachdem bereits mehrere Millionen von Irak nach Syrien geflüchtet sind.

  • EH
    Ewald Herrschel

    Ich glaub, mein Schwein pfeift! Israel droht nicht mit einem "Eingriff", sondern mit einem ANgriff!

     

    Da haben die üblichen Verdächtigen aber lange auf sich warten lassen - bislang durfte ja der große Bruder USA die Rolle des Aggressors übernehmen, unter vornehmer Zurückhaltung Tel Avivs. Aber im Nahen Osten geschieht von seiten der Amerikaner ja bekanntermaßen nichts, das nicht bis ins Kleinste mit Israel abgesprochen ist.

     

    Immerhin braucht da jemand eine Durchflugschneise für seine Bomber - in den Iran.

  • M
    maoam

    Eingriff?

     

    Wohl eher Angriff.

     

     

     

    Die jüdischen Israelis und ihr stolz. Stolz sooo viele Waffen geschenkt bekommen zu haben.

     

    Jetzt muss man diese Waffen UNBEDINGT einsetzen. Syrien Iran...Israel will Großmacht spielen.

     

    Die nächsten toten jüdischen Israelis werden von mir nicht betrauert.

     

    Wer Krieg will muss Tote in Kauf nehmen.

  • E
    end.the.occupation

    Das ist ein gute Idee, mit dem Potential eines Flächenbrands im Nahen Osten.

     

    Ein Hoch auf westliche Öl-Interessen und auf den einzigen exklusiv jüdischen Staat im arabischen Nahen Osten.

  • K
    kaos

    Was hat Israel vor, wenn Giftgas und Raketen in die Hände von Salafisten und al Qaida fallen?

  • E
    Elias

    @olegj:

     

    In Syrien tobt schon seit über einem Jahr ein denkbar blutiger und grausamer (Bürger)Krieg. Aber "Krieg" ist es wohl erst wenn die "bösen bösen Juden" mitmischen, hm? Der antisemitische Wahn ist echt mit rationalem Verstand nicht zu fassen...

  • O
    olegj

    Wir brauchen dringend einen Krieg... Wir brauchen dringend... einen Krieg... Wir... brauchen... Krieg. Wir... Krieg... Krieg. Krieg. Krieg. Kriiiiiiieg.