piwik no script img

Btx-Angebote auf dem Index

Bonn (ap) - Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften in Bonn hat vier Angebote im Bildschirmtext (Btx) indiziert. Ihr Vorsitzender Rudolf Stefen sagte am Donnerstag, es handele sich um Texte aus Pornobüchern, die für 9,99 Mark pro Seite zu lesen gewesen seien. Wer die Seiten unter den Schlagworten „A.M.O.R. Erotik“, „Eis ohne Höschen“, „Btx-Sex Galerie“ und „Ramses, der Ägypterkönig“ jetzt noch anbiete, mache sich strafbar. In der am gleichen Tag veröffentlichten Zeitschrift 'BPS-Report‘, die Stefen herausgibt, berichtete der Berliner Referent für Jugendschutz, Thilo Geisler, mittlerweile würden über Btx „sexistische Geschichten in fragwürdiger Qualität“, Angebote von Prostituierten und Kontaktanzeigen veröffentlicht. Auch Pornovideos könnten über das System angefordert werden, obwohl der Versandhandel mit ihnen verboten sei.

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen