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■ Umfrage in West-Berlin: Nicht einmal jeder Fünfte gönnt den DDR-Bürgern 1:1 / Wunschkurs: 1:3,18

Wenn es nach der Mehrheit der WestberlinerInnen geht, dann leben die meisten OstberlinerInnen nach der Währungsunion noch unter dem Niveau westlicher Sozialhilfeempfänger. Mehr als 60 Prozent der 620 repräsentativ befragten WestberlinerInnen sprachen sich jetzt in einer Umfrage des Münchner Instituts Klaus Peinelt GmbH für einen Umtauschkurs im Falle der Währungsunion von 1:3 und höher aus. Auf die Frage, welches Tauschverhältnis das richtige sei, antworteten nur 17 Prozent der Befragten mit 1:1. Ganze 5 Prozent gönnten den Ostlern 1:2, 40 Prozent befürworteten 1:3, 20 Prozent 1:5, und 2 Prozent halten 1:10 für den angemessenen Kurs. Letzteres bedeutete für die Betroffenen, daß ihr Brotkorb in eine für sie nicht mehr zu erreichende Höhe gehängt würde. Meinungslos zeigten sich 13 Prozent der repräsentativ Befragten, und 3 Prozent verweigerten jede Auskunft. Laut Institut Peinelt liegt damit der künftige Umtauschkurs basisdemokratisch nach Volkeswille bei 1 DM für 3,18 DDR-Mark.

tom

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