piwik no script img

Brockhaus künftig nur noch OnlineAbschied vom Bildungsbürgermöbel

Es sieht ganz so aus, als wäre die 21. Auflage des Brockhaus die letzte ihrer Art - trotz ihrer haptischen Qualitäten. Ein Abgesang.

Mal eben schnell was nachschlagen - eher im online- als im gebundenen Lexikon. Bild: dpa

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

4 Kommentare

 / 
  • C
    Carlos

    Wenn eine Enzyklopädie veraltet ist nur weil sie in Druckform vorliegt, sind dann nicht alle Bücher veraltet?

    Welchen Sinn haben Bücher überhaupt noch?

    Am besten alles schön als pdf Datei lesen.

  • HR
    Hans Rosenthal

    Wenn denn die Theorie stimmt, dann schlug vor rund 65 Millionen Jahren ein Materie-Brocken auf die Erde und löschte die bis dahin mächtigen Dinosaurier aus.

     

    Wenn denn die Praxis zutrifft, dann schlug vor rund 7 Jahren ein Digital-Brocken ins Internet und löscht nunmehr den bis ehedem mächtigen Brockhaus aus.

     

    Der Meteorit damals brockte den Sauriern etwas ein; der Meteorit heute (man nennt ihn auch Wikipedia) scheucht die alten Brocken aus ihrem Haus.

     

    Mögen noch viele Generationen von Knochensuchern erfolgreich sein bei ihrer Suche nach Dinos.

  • S
    Stolberg

    die gute Nachricht: der Brockhaus ist online verfügbar !

    die sehr schlechte Nachricht: es gibt ihn nicht mehr in (aktueller) Buchform.

    Wo und wie sollen Kinder noch das Vergnügen erfahren, sich in einem guten Lesikon festzulesen? Von Eintrag zu Eintrag zu springen, Verweisen zu folgen und uferlos Neues zu erfahren? So manches wissenschaftliches Interesse hat so begonnen - und wir wissen nicht, was wir tun, wenn wir nur noch auf das schnell wechselnde Bild am PC setzen, dessen Inhalte sich so viel weniger einprägen als gelesene Papierseiten...

  • U
    Ulrich

    Man könnte auch einfach mal die Perspektive wechseln: Wo können sich eigentlich diejenigen 20 bis 30 % der Bevölkerung, die auf absehbare Zeit nicht ins Internet gehen (weil sie nicht wollen oder nicht können) noch informieren, wenn selbst in der Stadtbibliothek nur noch ein veralteter Brockhaus, wenn überhaupt, steht?