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Briten stöhnen unter zuviel Sex

London (epd) – Großbritanniens Fernsehzuschauer sind besorgt über zuviel Sex im Fernsehen. Auch störe sie ein allgemeiner Niveauverlust, heißt es im Jahresbericht der Broadcasting Standards Commission (BSC). Die Zahl der Leute, die glauben, daß es zuviel Sex im Fernsehen gibt, stieg von 32 auf 38 Prozent. Kritisiert wurden insbesondere die freizügige Homosexuellen-Spielserie „Queer As Folks“ von Channel 4 und das mehrteilige Sozialdrama „The Lakes“ von der BBC – aber auch sogenannte Bekenner-Talkshows mit Sexthemen und selbst lang etablierte Seifenopern wie „Coronation Street“ (ITV). Die Zahl der Beschwerden stieg um 70 Prozent. Dabei ging nach dem BSC-Bericht im letzten Jahr die Zahl der Sex- und Gewaltszenen vor der Jugendschutzgrenze 21 Uhr erstmals zurück. Den Widerspruch in der Wahrnehmung der Zuschauer führen Fachleute unter anderem auf die extensive Berichterstattung über die amerikanische Lewinsky-Affäre zurück.

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