: Bremen in aller Kürze
Grüne: „15 Prozent“
Ein Jahr vor der Bürgerschaftswahl haben die Bremer Grünen ihren Wahlkampf eröffnet. Ziel sei ein Ergebnis von mindestens 15 Prozent und eine rot-grüne Koalition, sagte Landesvorsitzender Dieter Mützelburg. Ihr Wahlprogramm wollen die Grünen breit diskutieren: zunächst auf einem Zukunfts-Kongress zum Thema „Perspektiven für die Stadtgesellschaft“, anschließend im Internet. Zum Kongress, der am Freitag beginnt, werden auch die Bundesvorsitzende Claudia Roth sowie der Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Fritz Kuhn, erwartet. Von den zwölf derzeitigen Bürgerschaftsabgeordneten der Grünen werden alle bis auf Jens Crueger und Peter Lehmann erneut kandidieren. Spitzenkandidatin soll erneut die Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert sein.
Bras im Packhaus
Das Jacobus-Packhaus im Schnoor hat einen neuen Betreiber. Gestern eröffnete der Beschäftigungträger „Bras“ die Schauräume zur Bremer Geschichte, die von Langzeitarbeitslosen in historischen Kostümen bevölkert werden. Die „Bras“ hat Gebäude und Teile der Einrichtung aus der Insolvenzmasse übernommen, die durch den juristisch noch immer nicht aufgearbeiteten Konkurs des Jacobus-„Schauraums“ entstand.
„Kein ev. Gymnasium“
Synodale der Bremischen Evangelischen Kirche üben scharfe Kritik an dem geplanten evangelischen Gymnasium. „Alle, die über Pisa nachdenken, fassen sich an den Kopf“, sagt Pastor Rolf Sänger-Diestelmeier. Nach seiner Auffassung steht das Projekt „für ein Schulsystem, das trennt und aussortiert“.
Spielräume nutzen
CDU-Innensenator Thomas Röwekamp müsse endlich „die vorhandenen Ermessensspielräume“ nutzen, um die chaotischen Zustände im Ausländeramt zu beenden (taz berichtete), fordern die Grünen. Stattdessen wolle sich Röwekamp „weiter als Hardliner profilieren“. Es gehe um populistische Symbolik, nicht um die betroffenen Menschen, die über viele Jahre mit einem ungewissen Aufenthaltsstatus ohne Perspektive hier lebten.