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Bosch streicht 13.000 Jobs mehr in Deutschland

Der Bosch-Konzern plant in Deutschland den Abbau von etwa 13.000 weiteren Stellen. Die Arbeitsplätze würden „insbesondere an den deutschen Mobility-Standorten“, also der ­Autozuliefersparte, gestrichen, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. „Die Zeiträume für die erforderlichen Anpassungen sind unterschiedlich und reichen bis Ende 2030.“ Es handele sich um „unumgängliche“ Schritte, um nötige jährliche Einsparungen von 2,5 Milliarden Euro zu erreichen, fuhr der Konzern fort.

Demnach sind auch Jobs in der Konzernzentrale und kleineren Tochtergesellschaften im Mobility-Bereich betroffen. Als Grund nannte das Unternehmen die schwierige Lage der ­Autoindustrie bei zugleich hohem Investitionsbedarf für die Antriebswende.

„Zukunftstechnologien wie etwa Elektromobilität oder das automatisierte Fahren bieten uns zwar große Chancen, sie verzögern sich aber erheblich“, sagte Bosch-Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Stefan Grosch. Zudem verlagere sich die Nachfrage „umfassend in Regionen außerhalb Europas“.

Bosch hatte die Zahl seiner Beschäftigten im Automobilbereich weltweit bereits 2024 um mehr als 10.000 Stellen reduziert. (afp)

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