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Blutiger Anschlag in Kabul

In Afghanistan haben zwei Angreifer eine Gedenkveranstaltung attackiert

Bei einer Gedenkveranstaltung für einen ehemaligen schiitischen Anführer sind in der afghanischen Hauptstadt Kabul mindestens 29 Menschen getötet worden, unter ihnen auch die beiden Angreifer. Weitere 55 Menschen wurden bei dem Angriff auf die Veranstaltung mit hochrangigen Politikern verletzt. Auch Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah sowie andere Politiker nahmen an der Veranstaltung für den prominenten Ex-Anführer der schiitischen Hasara-Gemeinschaft, Abdul Ali Masari, am Freitag teil. Sie waren nach Angaben des Abdullah-Sprechers in Sicherheit.

Ein Sprecher der Taliban dementierte umgehend, verantwortlich zu sein. Der Angriff erfolgte, fast eine Woche nachdem die USA mit den militant-islamistischen Taliban ein Abkommen geschlossen hatten. Dieses sieht den Abzug aller US- und internationalen Truppen bis Ende April kommenden Jahres vor, unter anderem im Gegenzug dafür, dass die Taliban Friedensgespräche mit der afghanischen Regierung aufnehmen. Die Taliban verpflichteten sich zudem darauf, dass aus Afghanistan für die Sicherheit der USA keine Gefahr mehr ausgehe. Hinter dem Anschlag könnte auch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) stecken, aber auch sie hat sich noch nicht dazu bekannt.

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