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Blauhelme in Gefahr

Nach dem Tod eines UN-Soldaten fordert Neuseeland Indonesien zur Grenzsicherung in Osttimor auf

WELLINGTON dpa ■ Nach dem Tod eines neuseeländischen UN-Soldaten in Osttimor hat die neuseeländische Regierung Indonesien aufgefordert, die Verantwortung für die Sicherheit an der Grenze zwischen Ost- und Westtimor zu übernehmen. Außenminister Phil Goff sagte gestern, der Vorfall zeige die Notwendigkeit neuer Anstrengungen bei der Entwaffnung und Auflösung der bewaffneten Milizen. Der 24-jährige Blauhelm-Soldat aus Neuseeland war am Montag bei einem Schusswechsel mit einer proindonesischen Milizengruppe am Kopf getroffen worden.

Goff kündigte an, er werde die tiefe Besorgnis seiner Regierung über die Lage in Osttimor gegenüber seinem indonesischen Amtskollegen Alwi Shihab am Rande der Asean-Tagung ansprechen. Dabei wolle er auch auf eine schnelle Einigung mit dem UN-Hochkommissar für Flüchtlinge über die Rückkehr der Osttimoresen aus den Flüchtlingscamps in Westtimor drängen.

Die Bevölkerung Osttimors hatte sich am 30. August 1999 für die Unabhängigkeit von Indonesien entschieden. Pro-indonesische Milizen gingen daraufhin brutal gegen die Bevölkerung der früheren portugiesischen Kolonie vor. Auf internationalen Druck zog sich Jakarta im vorigen Herbst zurück.

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