Bildungspolitische Zeitmaschine

Betr.: „Ordinarius Dräger“, taz hamburg v. 26. 1.

Die Überschrift ist treffend gewählt. Die „Reformen“ von Wissenschaftssenator Jörg Dräger haben nämlich einen signifikanten Fehler: Sie werden nur ihren ersten beiden Buchstaben gerecht. Die Pläne zur Neuordnung der Hochschulen sind eine Reise in die Vergangenheit.

Die Wiedereinführung von Hörgeld/Studiengebühren und die Aufteilung der Einrichtungen in kleine selbständige Einheiten ohne studentischen Einfluss hat es schon vor vielen Jahrzehnten einmal gegeben. Der Physiker Jörg Dräger muss für seine bildungspolitische Zeitmaschine einen falschen Kurs berechnet haben. Das ursprüngliche Ziel war der wagemutige Blick auf das Jahr 2012. Gegenwärtig befindet sich der Senator aber eher in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts! Rasmus Ph. Helt