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Archiv-Artikel

Bilder einer Ausstellung

„Not a drop but the Fall“ heißt die neue Ausstellung im Künstlerhaus mit einer Auswahl nicht existierender Kunstwerke. Nur Beschriftungsschilder laden dazu ein, das Werk im eigenen Kopf entstehen zu lassen. Die taz stellt einige Objekte vor

Von grä

Bremen taz ■ Eine Ausstellung, die nicht existierende Kunstwerke zeigt. Leere Wände, ein leerer Sockel im Raum, ein leeres Regal, eine leere Markierung. Nur Schilder, die pflichtschuldig Künstler, Geburtsort- und datum nebst Titel nennen und mehr oder minder ausführlich auf das imaginäre Kunstwerk verweisen. Das ist alles, was die neue Ausstellung „Not a drop but the Fall“ im Künstlerhaus dem Betrachter zu bieten hat. Den Rest muss er selbst beibringen. Im eigenen Kopf. Es ist eine erfrischende Leere, die die beiden Künstler Michael Elmgreen und Ingar Dragset zusammengestellt haben mit dem, was die sechzehn von ihnen um Mitarbeit gebetenen Künstlerinnen und Künstler konzipiert haben. Keine großen Namen, keine Postkarten, keine Pralinen zur Ausstellung: ein bisschen Leere im Schatten des großen Bruders. Anregende Leere. grä

Zu sehen bis zum 27.11. im Künstlerhaus. Führungen am 26.10., 9.11. und 23.11. jeweils um 19 Uhr. Am 16.11.um 20 Uhr Filmvorführung „Total Recall“, am 27.11. um 17 Uhr Präsentation des Ausstellungskatalogs.