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Bettenabbau in Krankenhäusern

■ Gesundheitsbehörde legt Entwurf für Krankenhausplan vor

Bremens Krankenhäuser sollen in den nächsten zwei Jahren rund 500 Betten streichen. Die Behörde von Gesundheitssenatorin Tine Wischer (SPD) legte gestern ihren Entwurf zum Landeskrankenhausplan bis zum Jahr 2003 vor. Danach müssen kurzfristig rund zehn Prozent der derzeit knapp 5.000 Bremer Klinikbetten wegfallen. Das entspricht etwa 15 Klinikstationen.

Die Gesundheitsbehörde rechnet mit weniger jungen und mehr alten Patienten. Deshalb müssen Disziplinen wie die Intensivmedizin, die Innere, aber auch die Urologie gestärkt – Kinderchirurgie, Gynäkologie, aber auch Geburtshilfe und Pädiatrie eingedampft werden. Die Kinderkliniken St. Jürgen-Straße sowie Links der Weser sollen aus diesem Grund ein gemeinsames Zentrum bilden.

Außerdem müsse die ambulante Versorgung verstärkt werden: Für alte Menschen sollen in Bremen drei Tageskliniken ausgebaut werden und für Psychiatriepatienten weitere Krisenambulanzen sowie tagesklinische Plätze im Norden, Süden und Westen entstehen. Das Krankenhaus Sebaldsbrück, ein Ableger vom Zentralkrankenhaus Ost, soll deshalb schließen.

Der Entwurf liegt jetzt der Krankenhausgesellschaft und den Krankenkassen zur Stellungnahme vor – damit der endgültige Plan Mitte des Jahres feststeht. kat

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