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Betr.: Georgien

In Georgien droht ein Zweifrontenkrieg. Einen Tag nachdem Staatschef Schewardnadse weitgehende Vollmachten erhalten hatte, brachen die Separatisten Abchasiens den vor sechs Wochen geschlossenen Waffenstillstand und eroberten mehrere Dörfer südöstlich der abchasischen Hauptstadt Suchumi. Gleichzeitig griffen Anhänger des früheren georgischen Präsidenten Gamsachurdia Regierungstruppen in Westgeorgien an. Aus Kreisen der georgischen Aufklärung verlautete, daß der abchasische Parlamentspräsident Ardsinba mit Gamsachurdia telefonisch über eine Koordinierung ihrer Kampfhandlungen gesprochen haben. Schewardnadse will sich nun selbst ein Bild von der Lage in Abchasien verschaffen. Vor seinem Abflug nach Suchumi schloß er eine allgemeine Mobilmachung nicht aus. Bereits vor Inkrafttreten des Ausnahmezustands am Montag kontrolliert die Miliz die Straßen Tbilissis. Foto: Reuter

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