: Betr.: Dieter Scholz
Der 50jährige IG-Metaller Dieter Scholz gilt bei seinen GewerkschaftskollegInnen als wirtschaftspolitischer Stratege. „Er schaut über den Tellerrand hinaus“, heißt es immer wieder – ein Grund, warum Scholz sich bei der Kandidatur um den Vorsitz des Deutschen Gewerkschaftsbundes Berlin-Brandenburg gegen seinen Konkurrenten Bernd Rissmann von der Postgewerkschaft durchsetzen konnte.
Scholz absolvierte Ende der 60er Jahre eine Elektrolehre und arbeitete bei AEG. Nach seinem Studium der Politik und Volkswirtschaft organisierte er unter anderem den Wahlkampf des SPD-Bürgermeisterkandidaten Harry Ristock. Seit 1984 diente Scholz der Industriegewerkschaft Metall, für die er seit sechs Jahren versuchte, von der Abwicklung bedrohte Betriebe in den neuen Bundesländern zu retten.
Der Teetrinker und Liebhaber bunter Wollpullover setzt sich für Arbeitszeitverkürzung ein, gönnt sich selbst aber nur alle zwei Wochen ein komplett gewerkschaftfreies Wochenende. Dann holt Scholz seine beiden Kinder (8 und 12 Jahre) zu sich nach Hause, die aus seiner früheren Ehe mit einer Mexikanerin stammen. koch
Foto: Bernd Hartung
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen