: Betr.: Das Veilchen
Das Veilchen (Viola odorata) steht für alles, was klein ist, aber fein. Das wackere Pflänzchen ist unbedeutend an Wuchs, aber zäh in der Tendenz, Ableger zu bilden, und zart in der Blüte. Im Volksmund hieß es „sittiges Blümchen“. Jungfräulichkeit, Demut und Anstand sind die braven Assoziationen. Liz Taylor freilich ist seit ihrem ersten Film in Eastman-Color ganz undemütig stolz auf ihre veilchenfarbenen Augen. Abb.: Peter Haas nach F. Guimpel/AKG
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen