: Betr.: Ausstellung "Türken an der Spree 1686 - 1961"
„Türken an der Spree 1686–1961“ heißt eine Ausstellung des Kulturamtes Berlin- Neukölln. Die Ausstellung wird im Herbst im Neuköllner Körnerpark eröffnet. Die Bilder dokumentieren historische Stationen der deutsch-türkischen Beziehungen. Die ersten namentlich bekannten Türken in Berlin, Friedrich Aly und Friedrich Wilhelm Hassan, kamen als Kriegsbeute an den preußischen Hof. Erst mit der deutsch-türkischen „Waffenbrüderschaft“ im Ersten Weltkrieg intensivierten sich die Beziehungen. Die 1916 in Berlin gegründete Deutsch-Türkische Vereinigung vereinbarte mit der türkischen Regierung ein Lehrlingsabkommen; 1917 kamen rund 750 Jugendliche aus Istanbul nach Berlin. Unter ihnen auch Achmet Talib, ein Schuhmacherlehrling, der bis zu seinem Tod 1983 in Fürstenwalde lebte. In den zwanziger und dreißiger Jahren herrschte dann ein reges türkisches Leben in Berlin. Anfang der Fünfziger wurden die im Zweiten Weltkrieg unterbrochenen diplomatischen Beziehungen wiederaufgenommen. Die Ausstellung dokumentiert die Beziehungen bis zum Empfang der ersten türkischen Gastarbeiter.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen