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Betr.: Archilochos

Nichts ist mehr unmöglich oder unglaubwürdig, seit Zeus den hellichten Tag in Nacht verwandelte und den strahlenden Glanz der Sonne unter einem dichten, alles verdeckenden Schleier verbarg.

Seitdem können die Menschen glauben, was sie wollen, und sich auf alle möglichen Geschehnisse bei den Lebewesen gefasst machen. Seid also nicht überrascht, wenn eines Tages die Tiere des Landes ihren Platz an die Delphine abtreten und ihrerseits in den salzigen Weiten leben wollen, wenn sie das Geräusch der Wogen plötzlich mehr schätzen als das Flachland.

Archilochos, griechischer Dichter, ca. 650 v. u. Z.

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