Berlins einziger Flughafen: Lange Schlangen am BER
Viele Passagiere BER wurden am Freitag – nicht zum ersten Mal – ausgebremst. Nach einer Brandmeldung räumte die Polizei den Sicherheitsbereich.
Am Mittag hatte ein Brandmelder in einer öffentlichen Toilette ausgelöst. Die Bundespolizei räumte daraufhin den kompletten Sicherheitsbereich. Eine Flughafensprecherin rief die Fluggäste auf, Ruhe zu bewahren. Ihre Flugzeuge warteten auf sie.
Nach dem Alarm waren die Sicherheitskontrollen für gut zwei Stunden geschlossen worden. Auf dem Vorfeld trafen während der Räumung schon kontrollierte Abreisende mit nicht-kontrollierten Ankommenden von außerhalb des Schengenraums zusammen. Die Bundespolizei durchsuchte deshalb den Sicherheitsbereich nach möglichen verdächtigen Gegenständen. Erst kurz vor 15 Uhr konnten die Sicherheitskontrolllinien wieder öffnen.
Ursache für Rauchmeldung noch offen
Warum der Brandmelder auslöste, ist noch offen. Die Bundespolizei nannte keine konkrete Ursache. Dass in dem Toilettenraum jemand geraucht haben könnte, schlossen die Verantwortlichen nicht aus.
Die Kontrollspuren waren am Freitag ohnehin stark ausgelastet, wie die Bundespolizei schon vor dem Alarm mitgeteilt hatte. Nach Flughafenangaben wurden am Freitag 55.000 Fluggäste am BER erwartet, die Hälfte davon Abreisende. Die Ankünfte liefen nach Flughafenangaben schon am Nachmittag wieder normal.
Erst in den Herbstferien hatte es Chaos am Flughafen gegeben. Fluggäste mussten teilweise mehr als zwei Stunden auf das Einchecken warten, manche verpassten sogar ihre Maschinen. Dafür nannten die Beteiligten unterschiedliche Gründe. Die Lufthansa sprach von fehlenden Abfertigungskapazitäten im Terminal. Die Flughafengesellschaft schob die Probleme auf Personalengpässe an den Schaltern. Zuletzt machte der Flughafen mit Keimen im Trinkwasser Schlagzeilen.
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