■ Berliner Telegramm: Bündnisgrüne kritisieren BVG: Hublift soll bleiben
Nach der Ankündigung der BVG, für die Beförderung von Rollstuhlfahrern in Bussen keine weiteren Hublifte mehr einzusetzen, will die Sozialverwaltung zunächst abwarten, ob sich die von der BVG favorisierten Rampen bewähren. Mit einem Vorführmodell sei im September zu rechnen. „Wir stimmen nicht zu, wenn die Lösung für Behinderte nicht akzeptabel ist“, erklärte Referatsleiter Jürgen Schneider. Die Rollstuhlfahrer dürften nicht auf den guten Willen der Busfahrer angewiesen sein. Die BVG hat angekündigt, daß die Nichtmitnahme eines Rollstuhlfahrers künftig als Dienstvergehen geahndet werden soll. Die Bündnisgrünen haben die Entscheidung der BVG kritisiert. Sie sei ohne Vorankündigung, ohne Rücksprache mit den Behindertenverbänden und ohne ein Gesamtkonzept für die Behinderten-Beförderung getroffen worden, bemängelte der verkehrspolitische Sprecher Michael Cramer. Das Vorhaben, künftig eine Rampe anzulegen, sei nicht erprobt worden. Technische Defekte würden nur vorgeschoben, um den ungeliebten Hebelift loszuwerden, so Cramer. win
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