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■ Berliner TelegrammWegen Gelöbnis endete Kreuzberger BVV im Tumult

Bei der Debatte um öffentliche Bundeswehr-Gelöbnisse in Kreuzberg kam es am Mittwoch abend in der Kreuzberger BVV zu Tumulten. Als die CDU-Fraktion ihren Antrag begründete, künftig in Kreuzberg Rekruten öffentlich zu vereidigen, erschienen die 17 bündnisgrünen Bezirksverordneten in Bundeswehr-Uniform und Blauhelmen. Als der grüne BVV-Verordnete Andreas Steinert zu einer satirischen Rede ansetzte, stürmte ein CDU-Verordneter zum Rednerpult. Durch beherztes Eingreifen konnte SPD-Fraktionschef Helmut Borchert gerade noch verhindern, daß es zu Handgreiflichkeiten kam. Die SPD wollte mit den Grünen gegen öffentliche Gelöbnisse stimmen, fand die Verkleidung der Grünen aber gar nicht witzig. Auf der Zuschauertribüne entfalteten Zuschauer Transparente und Anti-Bundeswehr-Plakate. Die Abstimmung wurde auf die nächste BVV-Sitzung im April vertagt. taz

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