■ Berliner Telegramm: Berlin hat Deutschlands größte Schulklassen
In keinem deutschen Bundesland drücken so viele Schüler in einer Klasse die Schulbank wie in Berlin. Nur bei der Hauptschule schneidet Berlin mit Rang drei relativ günstig ab, erklärte die GEW am Wochenende unter Hinweis auf eine Untersuchung der Bremer Schulverwaltung. Es sei mit einer Verschlechterung in den nächsten Jahren zu rechnen. Berliner Schüler haben, so die GEW, „schlechte Bildungschancen“. Während die Klassen immer größer werden, ist seit 1992 die wöchentliche Unterrichtsstundenzahl „so stark beschnitten worden, als wäre ein ganzes Schuljahr gestrichen“ worden. Durch die geplante Arbeitszeitverlängerung für Lehrer, gegen die GEW-Vertrauensleute am Samstag einen eintägigen Warnstreik empfohlen haben, werde sich die Qualität des Unterrichts weiter verschlechtern. Nach der Bremer Studie ist an den Klassen 7 bis 10 des Gymnasiums die Situation besonders kraß. Mit durchschnittlich 27,6 Schülern belegt Berlin unter den 16 Bundesländern den letzten Platz. Bei der Grundschule rangiert Berlin mit 23,9 Schülern auf Rang 15, in der Realschule mit 27,9 Schülern auf Rang 14, in den Gesamtschulklassen 7 bis 10 mit 27,3 Schülern auf Rang 13. ADN
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