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Berlin kann gelassen krank werden

■ Höchste Ärztedichte in Deutschland / Luther lobt sich selbst

Berlin. Mit einer überdurchschnittlich hohen Ärztedichte gehört Berlin nach Ansicht von Gesundheitssenator Peter Luther (CDU) zu den am besten versorgten Gebieten Deutschlands. Die medizinische Versorgung in Gesamtberlin habe trotz des schwierigen und langwierigen Anpassungsprozesses gute Fortschritte gemacht, schreibt der Politiker in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift der Berliner Kassenärztlichen Vereinigung KV-Blatt.

Nach Angaben des Senators kümmern sich rund 4.800 frei praktizierende niedergelassene Ärzte derzeit um die ambulante medizinische Versorgung in Berlin. Rund 1.800 davon arbeiten im Ostteil der Stadt. Hinzu kommen 2.504 niedergelassene Zahnärzte, darunter 990 in den östlichen Bezirken, sowie 100 Kiefernorthopäden.

Neben den Ärzten in freier Praxis beteiligen sich in den östlichen Stadtbezirken einige besonders leistungsfähige ehemalige Polikliniken unter dem Dach einer gemeinsamen Betriebsgesellschaft als gesundheitlich-soziale Zentren neuen Typs an der ambulanten Versorgung der Bevölkerung. Diese Zentren, in denen gegenwärtig 260 Ärzte beschäftigt sind, bieten auch betreuende und soziale Dienste an und integrierten verwandte Heilberufe unter einem Dach, hob der Senator hervor. Ihre Zukunft hänge von der Akzeptanz der Patienten ab.

Mehr als 200 Millionen Mark hat der Senat seit der Vereinigung jährlich allein für die Instandhaltung und die medizintechnische Ausstattung der 28 Krankenhäuser im Ostteil Berlins investiert. In der Medizintechnik sei das Ausstattungsniveau bereits weitgehend angeglichen. Neue hochmoderne Krankenhäuser entstünden im Ostteil mit dem Unfallkrankenhaus in Marzahn, der geplanten Praxisklinik in Hohenschönhausen und dem Neubau eines Krankenhauses in Weißensee als Ersatzbau. ADN

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