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Berlin Babylon

Turnschuhe zu Machthabern. Aber etwas Hoffnung bleibt. Denn „Gott liebt Punks“

„Gott liebt Punks“ im Theater Zerbrochene Fenster, Schwiebusser Straße 16. Premiere am Freitag, weitere Aufführungen 23. und 27. bis 30. November, jeweils 20 Uhr. Karten unter ☎ 691 29 32

Deutschland kippelt also gerade am Abgrund? Pah! Wenn’s mal eine wirklich beunruhigende Schreckensvision sein soll, beamt man sich ins ferne Jahr 2032, in dem sich Turnschuhe in allen Ländern der Erde in Menschen mit ungeheuren Kräften verwandeln und tatsächlich die Jugend an die Macht gebracht wird, so wie sich das Farhad Payar in seinem Stück nach Lektüre von Dürrenmatts „Ein Engel kommt nach Babylon“ ausgedacht hat. Und was bei dem noch ein Bettler war, ist nun der letzte Punk von Berlin, der gerettet werden muss. „Gott liebt Punks“ heißt es also, aber natürlich läuft auch hier wenig nach göttlichem Plan, und das Grundthema, das Dürrenmatt umtrieb (wie kam es zum Turmbau in Babel?), spiegelt sich in der multinationalen Besetzungsliste der Schauspielercrew. Das Bühnenbild malte der umtriebige Jim Avignon.

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