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Benno Schirrmeister über SchulkampagnenWahlkampf um Bildung

Zum Glück haben alle ernstzunehmenden Parteien den Schulfrieden wirklich verlängert, trotz der Versuchung durch den Wahlkampf: Denn die Auseinandersetzungen um die richtige Schulform – das war der Propagandaschlager der 70er-, 80er- und 90er-Jahre gewesen.

Genutzt haben diese Grabenkämpfe niemandem. Stattdessen wurden die Lehrkräfte verunsichert und so etlichen Schüler*innen geschadet. Auch 2019 keine Neuauflage – das kann man nur begrüßen.

Nicht so gut hingegen war, dass es mit dem Schulfriedenskompromiss vor knapp zehn Jahren auch gelungen war, die Zukunftsfrage der Bildung ganz aus dem Bürgerschaftswahlkampf rauszuhalten: Denn über Schulen und Kitas ist zu debattieren – und zwar nicht über ihre Form. Aber es ist wichtig, für ihre Ausstattung zu werben, für die Attraktivierung des Lehrer*innenberufs zu kämpfen und die Aufwertung der fundamentalpädagogischen Arbeit an Grund- und Oberschule voranzubringen. Die GEW hat klar gemacht: Hier sind Vorschläge, Ideen und Zugeständnisse nötig – von denen ihre Mitglieder profitieren. Aber mit denen sich auch das Land und seine prekäre Bildungslage verbessern lassen.

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