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Archiv-Artikel

Belehre die Linke

Hamburgs ehemaliger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (SPD) begrüßt die Entscheidung von Bundeskanzler Gerhard Schröder, im Bundestag die Vertrauensfrage stellen zu wollen. „Das ist gut und richtig“, sagte der 77-Jährige der Welt am Sonntag. Seine Partei stehe vor einem „großen Klärungsprozess“. Von Dohnanyi: „Die Linke wird lernen müssen, dass ihre orthodoxen Positionen altmodisch sind.“ Von Dohnanyi rät seiner Partei dazu, ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf zu gehen. Die SPD müsse „generell offen sein für andere Koalitionen als Rot-Grün, insbesondere natürlich für eine sozialliberale“. Die SPD sei nicht chancenlos, doch noch stärkste Partei zu werden, so der Altvordere: „Wir sollten einen Blick auf den FC Liverpool werfen. Man kann aus einem 0:3 noch einen Sieg machen.“ dpa