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■ Bauern überschreiten ihre Milchquote265 Millionen Mark Strafe werden fällig

Bonn (taz/AFP) – Wegen Überschreitung der Milchquote müssen die westdeutschen Landwirte in diesem Jahr 265 Millionen Mark Strafe an die EU zahlen. Von April 1996 bis März 1997 wurde die Quote von rund 28 Millionen Tonnen um 380.000 Tonnen überschritten, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium gestern mitteilte. Bauern dürfen nicht soviel Milch abliefern, wie sie wollen. Die EU hat eine Obergrenze festgelegt, um Überschüsse und Preisverfall zu verhindern. Im Vorjahr war die Strafe mit zwölf Millionen Mark geringer, weil West- und Ostdeutschland miteinander verrechnet wurden. Zuviel Milch wurde nur im Westen produziert. Die meist sehr großen Betriebe der neuen Länder nähern sich erst in diesem Jahr der Quotengrenze, die sie nach der Wende zugebilligt bekamen. Im Einzelfall kann die volle Strafe so hoch sein wie das Milchgeld, das heißt, diese Bauern bekommen kein Geld mehr für ihr Produkt. Für einen Liter Milch bekommen die Landwirte derzeit im Schnitt gut 50 Pfennig. rem

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