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Archiv-Artikel

Bankermittler in Anwaltsbüros

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat am Dienstag im Zuge der Ermittlungen zur Affäre der Bankgesellschaft Büros einer Rechtsanwaltskanzlei in Berlin und Nürnberg durchsucht. Auch Privatwohnungen von mehreren Anwälten und Steuerberatern seien überprüft worden, teilte ein Justizsprecher mit. Bei den Durchsuchungen ging es laut Angaben um zwei geschlossene Immobilienfonds mit einem Investitionsvolumen von zusammen 1,33 Milliarden Euro. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die Immobilientöchter der Berliner Bankgesellschaft mit Hilfe der Rechtsanwaltskanzlei marode und unrentable Immobilien erworben und in die mit umfassenden Garantien ausgestatteten Publikumsfonds eingebracht haben. Die Staatsanwälte gehen dabei dem Verdacht der Untreue und des Kapitalanlagebetrugs bei der Bankgesellschaft nach. Die Ermittlungen werden in zwei Großverfahren gegen insgesamt 35 Beschuldigte geführt. Darunter seien auch drei Rechtsanwälte und zwei Steuerberater, die der durchsuchten Kanzlei angehören. DPA