: Bananen im Haar
Römische Gladiatoren waren in Wahrheit ganz anders
LONDON dpa/taz ■ Neusten Forschungen zufolge waren römische Gladiatoren ganz anders, als wir es uns heute vorstellen. Nach Erkenntnissen britischer Anthropologen sahen sie nicht aus wie Boxer oder Bodybuilder, sondern eher wie Sumo-Ringer. Sie aßen sich ein dickes Fettpolster an, um eine zusätzliche Schutzschicht gegen Hiebe aufzubauen. Eine großartige Strategie, die ganz ins neue Bild der Gladiatoren passt, die laut den Forschern kein Fleisch aßen, sondern Vegetarier waren und deshalb in zeitgenössischen Quellen als „Körner-Fresser“ bezeichnet wurden. Außerdem trugen sie Wollsocken und Bananen im Haar, hörten grässliche Schrammelmusik, rauchten berauschende afrikanische Kräuter, kauften nur in Bio-Läden ein, fanden Delfine gut, menstruierten zu Walgesängen, trugen Jute statt Plastik herum und wuschen sich nur selten, um ihre Intimflora nicht zu stören.