BUNDESTAGSWAHL-SERVICE (9): Benno Schirrmeister, Piraten: Die Letzten
CDU, SPD, Grüne und Linke sind im Bundestag. In Bremen wollen am 24. September noch weitere Kleinstparteien zur Wahl antreten. taz.bremen stellt sie vor – anhand der vier wichtigsten Faktoren. Heute: Die Piraten
Street Credibility: egal
Man habe jetzt „2 Monate Zeit die Filterblase der Piraten zu verlassen und die Idee des VoxBot in die Öffentlichkeit zu tragen“, haben die Bremer Piraten am 30. Juli auf ihrer Website gepostet. Die zwei Monate sind rum.
Digitale Präsenz: egal
Die alte Website wird seit Jahreswechsel nicht mehr gepflegt, die URL der neuen ist angegeben, leider ohne Link, aber mit Strg+c Strg+v kann man sie ins Adressfeld des Browsers übertragen. Eine automatische Weiterleitung ist in Arbeit. Macht aber nix.
Weirdness: egal
Peinlich! Fast hatten wir vergessen, dass es sie gab, dabei waren die vor vier Jahren soo dicht dran. Dann hat Martin Kaul vorne in der taz geschrieben, dass Die Partei ganz, ganz böse ist und zynisch und keiner sie wählen darf, weil sie Schnupsis seien, und wir so: Nanu?! Waren die nicht bloß ein bisschen schrill? War aber eine Verwechslung, Die Partei, die Piraten, beides mit P, beides irgendwie witzig. Na ja, kann ja mal passieren.
Durchhaltevermögen: egal
Nachdem der Landeswahlleiter ihnen erklärt hat, dass ein Bot kein Spitzenkandidat sein kann, hat stattdessen der Zweitplatzierte übernommen: Schließlich habe er sich schon bei der Listenaufstellung bereit erklärt, als Proxy zu fungieren. Sechsmal ist diese Nachricht auf Facebook geteilt worden.
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