: BSE-Panne verschleppt
Schon Anfang 2003 gab es Hinweise auf schlampige Tests
BERLIN afp ■ Das Verbraucherschutzministerium sowie die betroffenen Bundesländer haben bereits Anfang vorigen Jahres Hinweise auf mögliche BSE-Pannen erhalten. Ein Sprecher von Ministerin Renate Künast bestätigte gestern, dass Anfang 2003 „einige Schreiben“ eines Viehhändlers eingegangen seien. Das Ministerium habe die Informationen dann an die Länder weitergeleitet. Es sei die Sache der Bundesländer, die nötigen Schritte einzuleiten und auch zu entscheiden, ob die Öffentlichkeit informiert werde. Laut Bild hatte ein Viehhändler aus Bayern Künast per E-Mail konkret auf Schlampereien bei einem Rinderzüchter im niedersächsischen Emsland hingewiesen. Dort sollen 80 Rinder ohne BSE-Test geschlachtet worden sein. In dem Fall ermittle auch die Staatsanwaltschaft Osnabrück.