BRENNENDE BUSSE : BVG nach Gutachterbericht in der Defensive
Die neue BVG-Chefin Sigrid Nikutta gerät wegen der Busbrände in die Defensive. Bei einer Pressekonferenz am Montag konnte sie Berichte über Wartungsmängel nicht überzeugend entkräften. „Jeder Bus wird auf Herz und Nieren geprüft“, sagte Nikutta. Bis Wochenmitte sollten etwa 50 der 91 derzeit untersuchten verdächtigen Citaro-Busse wieder im Fahrbetrieb sein. Die Bild-Zeitung hatte zuvor aus einem Bericht des Gutachters Dekra zitiert, der nicht ausschloss, dass die vermehrten Brände in Citaro-Bussen mit Baujahr 2002 auf Wartungsmängel zurückzuführen seien.
Bei jedem Bus hätten die Gutachter kleinere Mängel entdeckt, bekannte Nikutta. „Ich war selbst überrascht, und nicht im positiven Sinn.“ Die Brandursachen seien noch unbekannt; klar sei nur, dass Motorteile schuld sind. Die Chefin gestand ein, dass die neu gekauften Busse wartungsintensiver seien als gedacht. Daher sucht die BVG Verstärkung für ihre Werkstätten. 30 Neueinstellungen sind zusätzlich zu den 440 Mitarbeitern geplant. (pez)