Die direkten, popkulturell anspielungsreichen Gedichte von Jürgen Theobaldy wirkten in den Siebzigern befreiend. Ein neuer Sammelband erinnert an ihn.
Transfergeschichte zwischen West und Ost: Die Schau „Pure Visionen“ in Eisenhüttenstadt erzählt, wie ein Kunststoff die DDR-Wohnwelt mit Farbe flutete.
Journalist Marcus Bensmann fasst im Buch „Niemand kann sagen, er hätte es nicht gewusst“ Recherchen der Correctiv-Plattform über die AfD zusammen.
Kritische Solidarität mit Israel ist keine Neurose. Sie ist eine Errungenschaft der Linken und fußt auf spezifischen historischen Erfahrungen der BRD.
„Helke Sander: Aufräumen“ von Claudia Richarz ist der erste Film über die Regisseurin und Pionierin der westdeutschen Frauenbewegung.
Haschpfeiferauchen im Plattenbau? Eine Kompilation mit Fake-DDR-BRD-Sound befeuert Fantasien über den Osten, verfehlt aber knapp ihr Thema.
Vor 40 Jahren starb Cemal Kemal Altun, weil die BRD ihn an das Regime ausliefern wollte, das ihn verfolgte. Sein Schicksal politisierte damals viele.
Am Samstag wird in Kiel ein Platz nach der Poetin und Aktivistin Semra Ertan benannt, die sich wegen des wachsenden Rassismus 1982 verbrannt hat.
Die Kinderverschickungen in BRD und DDR haben viele Betroffene traumatisiert. Lena Gilhaus hat ein Buch und einen Film dazu gemacht.
„Bravo“-Starschnitte holten die Welt ins Jugendzimmer. Nun werden die 50 Jahre westdeutscher Popgeschichte mit einer Ausstellung gewürdigt.
Kopierte Spiele, Heimcomputer und politischer Wille: Der Podcast „Wir waren Pioniere“ erzählt die Geschichte von Computern und Gaming in der DDR.
Das Caricatura Museum Frankfurt widmet sich der Satirezeitschrift „Pardon“. Sie machte die Stadt am Main zur Witzhauptstadt der Bundesrepublik.
Von den 50ern bis in die 80er wurden in BRD und DDR Millionen Kinder in Kur geschickt, viele erfuhren dort Gewalt. Eine Petition fordert Aufarbeitung.
9 Tage, 16 Bundesländer, 91 Pinocchio-Eise: Der grandiose Bildband „Mostro“ erzählt von einem verstörenden Roadtrip durch Deutschlands Eiscafés.
Im Schlaf sucht der Held nach der verlorenen Zeit der Bonner Republik. Jochen Schimmangs neuer Roman „Laborschläfer“ ist voller Erinnerungen.
Die Schau „Deutschland um 1980. Fotografien aus einem fernen Land“ im Bonner Landesmuseum schlägt unfreiwillig eine Brücke ins Heute.
Mittlerweile gibt es erste Studien zu Kinderverschickungen nach 1945. Sie offenbaren, wie groß der Forschungs- und Handlungsbedarf ist.
Die Deutsche Kinemathek ehrt die Regisseurin und Vorreiterin des feministischen Films mit einer einwöchigen Werkschau im Arsenal.
Zum 75. Jubiläum stellt sich der „Spiegel“ als Hort des hehren Journalismus dar, der Nazis enttarnte und Antisemiten bekämpfte. War das so?