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BRD-Steuereinnahmen gesunken

Bonn/Berlin (dpa/taz) - Überraschend sind die Steuereinnahmen des Monats Mai um 1,4 Prozent zurückgegangen. Nach Berechnungen des Bundesfinanzministeriums wuchs das Aufkommen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres nur um 0,9 Prozent, nachdem sie im letzten Jahr teilweise zweistellige Zuwachsraten aufgewiesen hatten. Vor allem mit den bislang prognostizierten Steuermehreinnahmen will die Bundesregierung die Kosten des DDR-Anschlusses finanzieren. Sie bekommt denn auch mit plus 1,8 Prozent innerhalb der ersten fünf Monate den Löwenanteil des mageren Zuwachses; an die Länder geht ein Prozent mehr.

Der Anteil der Gemeinden an der Lohn- und Einkommensteuer fiel hingegen um 0,1 Prozent zurück. Als ausschlaggebend für die Delle bei den Einnahmen haben die Bonner FinanzbeamtInnen die Lohnsteuerreform 90 ausgemacht. Die größte Einzelsteuer brachte 3,1 Prozent weniger als im letzten Jahr zur gleichen Zeit. Der Verbrauchskonjunktur sei es zu verdanken, daß die Umsatzsteuer-Einnahmen um 5,8 Prozent zulegten.

diba

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