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Archiv-Artikel

BERLINER POLITIK IST GETEILTER MEINUNG

Von STA

Schulsenator Klaus Böger hat skeptisch auf den Vorschlag von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (beide SPD) reagiert, die Hauptschule abzuschaffen. Problemgruppen aus Migrantenfamilien und bildungsfernen Schichten werde nicht geholfen, indem man sie in ein Gesamtschulsystem stecke, sagte Böger. Er sei „absolut gegen eine ideologisierte Strukturdebatte“. Eine Strukturveränderung könne erreicht werden, wenn die Schulen mehr Handlungsspielräume erhielten. Ähnlich klingt das bei FDP-Expertin Mieke Senftleben. Die spricht sich für mehr Kooperation von Haupt- und Realschulen in eigener Verantwortung aus. Für Felicitas Tesch (SPD) hat sich „die Hauptschule in ihrer jetzigen Form überlebt“. Grünen-Experte Özcan Mutlu, dessen Partei eine zehnjährige Gemeinschaftsschule will, sieht Bulmahns Forderung als Zwischenschritt. Die CDU hält an der Hauptschule fest. STA