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Archiv-Artikel

BEHANDLUNG IN SPEZIALABTEILUNG DER CHARITÉ Ebola-Patient aus Sierra Leone eingeflogen

In der Charité wird seit Samstag erstmals ein Patient mit Ebola-Verdacht behandelt. Es gebe „einen dringenden Verdacht“, dass sich die betroffene Person mit dem hoch infektiösen Virus angesteckt habe, sagte Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU). Die ersten Tests am Wochenende waren jedoch nach Angaben der Charité vom Sonntag ohne erkennbare Anzeichen einer Erkrankung.

Bei dem Patienten handle es sich um ein Mitglied des südkoreanischen Behandlungsteams, das in Sierra Leone im Auftrag einer Hilfsorganisation im Einsatz war. Die Person war am Samstagmorgen mit einem amerikanischen Spezialflugzeug im Flughafen Tegel eingeflogen und danach sofort in die Sonderisolierstation der Charité am Campus Virchow-Klinikum eingeliefert worden.

Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr, hieß es. Angaben zu Geschlecht, Alter und Berufstätigkeit des Patienten wurden nicht veröffentlicht. Die betroffene Person hat selbst um größtmögliche Anonymität gebeten. Der Patient aus dem medizinischen Hilfspersonal hat beim Kontakt mit einem erkrankten Ebola-Patienten eine Nadelstichverletzung erlitten. (epd)