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flüchtlingeBDA-Vize Braun wirbt für Zeitarbeit

MAINZ | Vize-Arbeitgeberpräsident Gerhard Braun fordert den Wegfall von Hürden für Zeitarbeit, um Flüchtlinge schneller in Jobs zu bringen. „Das Beschäftigungsverbot für Flüchtlinge in der Zeitarbeit von 15 Monaten muss fallen, weil Zeitarbeit ein wichtiger Einstieg in den Arbeitsmarkt ist“, sagte der Vize­chef der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Im Oktober hatte die Bundesregierung das Zeitarbeitsverbot für Asylbewerber zwar gelockert – zuvor gab es für eine Sperre von vier Jahren. Wirtschaftsvertretern geht das allerdings nicht weit genug. Braun dringt auch auf eine Bleibegarantie für Azubis. „Wenn ein Flüchtling eine Ausbildung macht, muss er und sein Arbeitgeber sicher sein, dass er während der drei Jahre nicht abgeschoben wird und auch nicht zwei Jahre danach“, sagte er. Experten vermuteten, dass nur knapp 10 Prozent eine akademische oder berufliche Ausbildung mitbringen und direkt hier einsetzbar wären. „Deshalb muss man sehr viel Zeit investieren“, sagte Braun. Bis die Flüchtlinge den Bevölkerungsdurchschnitt erreicht haben, könne es 10 bis 15 Jahre dauern.“ (dpa)

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